Die Lunigiana bietet ideale Voraussetzungen für Fahrradfans, die hier verschiedene Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade sowohl für Mountainbikes als auch Elektrofahrräder finden können. Dabei kann man mittelalterliche Dörfer, Kastanien- und Buchenwälder erkunden und unvergessliche Ausblicke auf alte Burgen oder die eindrucksvollen Bergketten des toskanisch-emilianischen Apennins und der Apuanischen Alpen genießen. Für alle, die mehrtätige Touren mit dem Fahrrad planen, gibt es ein breites Angebot an Hotels, Agriturismen und Bed and Breakfast, die Übernachtungsmöglichkeiten und eine Reihe von Serviceleistungen bieten. Außerdem findet man zahlreiche Vorschläge für Tagestouren, bei denen man in einem der typischen Restaurants Halt machen kann, um die köstlichen Spezialitäten der Region kennenzulernen.
Für erfahrene Radler empfehlen wir die mehrtägige Rundfahrt Lunigiana Trail, deren Dauer man je nach Wunsch und körperlicher Verfassung flexibel gestaltet werden kann. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich E-Bikes mit Trethilfe auszuleihen, um die Umgebung auf besonders bequeme Weise zu erkunden.
In der Lunigiana wird das ganze Jahr über ein breites Ausflugsprogramm für die ganze Familie angeboten, dank dem man diese wunderschöne Region auf neue und nachhaltige Weise kennenlernen kann.
Am Fuße der Apuanischen Alpen entlang der Grenze zwischen Lunigiana und Garfagnana liegen einige der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten dieser Gegend. Ein Tour beginnt beispielsweise am E-Bike-Center in Equi Terme und führt zur Kirche von Codiponte, die mit ihren herrlichen Portalen und Kapitellen aus Sandstein und einem wunderschönen Triptychon im Inneren einen Besuch wert ist. Von Codiponte geht die Fahrt weiter zur faszinierenden Burg Aquila di Gragnola, die in die majestätische Kulisse der Apuanischen Alpen eingebettet ist. Von hier aus geht es weiter nach Monte dei Bianchi, eine mittelalterliche Ortschaft, die für das Kloster der weißen Mönche und ihre autochthonen Weine bekannt ist. Nach einer erholsamen Mittagspause geht es über die Dörfer Mezzana und Monzonezurück nach Equi.
Die Lunigiana ist für ihre mittelalterlichen Dörfer und Burgen bekannt, deren stimmungsvolle Türme die Landschaft prägen. Die nachfolgende Tour ist für Groß und Klein geeignet. Mit dem E-Bike gehört sie zu den leichtesten Touren, mit normalen Fahrrädern hat sie einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Sie beginnt am Didaktikzentrum und E-Bike-Center an der Landkirche von Sorano in Filattiera. Von hier geht es durch das Naturschutzgebiet des Flusses Magra weiter nach Villafranca und Malgrate, das von einer Festung mit einem hohen Rundturm überragt wird. Anschließend führt die Tour in den Marktort Bagnone, durch den der gleichnamige Fluss fließt. Er windet sich auf spektakuläre Weise durch die Felslandschaft und bildet in Talrichtung kleine Wasserfälle, die von den antiken Brücken der Ortschaft sichtbar sind. Ein steiler, aber kurzer Anstieg führt ins obere Dorf, wo die heute im Privatbesitz befindliche Burg der Familie Noceti steht. Auf der Rückfahrt fährt man zunächst durch die mittelalterliche Ortschaft Virgoletta, die direkt am Frankenweg liegt. Von hier aus geht es weiter nach Filetto, dessen Besonderheit die perfekt rechteckig geformte Stadtmauer ist. Anschließend führt die Tour entlang der Staatsstraße zurück zur Landkirche von Sorano.
In der Altstadt von Fivizzano, das auch als Perle der Medici in der Lunigiana bekannt ist, befindet sich einer der E-Bike-Center der Region, von dem aus man diese Tour zu Ortschaften und Landkirchen des Apennins unternehmen kann. Nachdem man die Stadtmauer von Fivizzano hinter sich gelassen hat, erreicht man die Landkirche von Pognana am linken Ufer des Wildbachs Rosaro. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Burg Verrucola. Anschließend geht es weiter bergauf (Strecke MTB 02 MOMMIO) in einen Wald hinein, durch den ein Maultierpfad bis zur Landkirche von Vendaso führt. Die beiden Landkirchen entlang dieser Tour waren nicht nur in religiöser Hinsicht von Bedeutung, sondern garantierten auch die politische Kontrolle des gesamten Rosaro-Tals und der Bergpässe, die in die Poebene führten. Durch typische Kastanienwälder des Apennins fahren wir weiter nach Mommio und von hier aus über die Ortschaften Pò und Collegnago zurück nach Fivizzano.
In früheren Zeiten wurde die Lunigiana von den Markgrafen Malaspina regiert, eine antike Adelsfamilie, die das Gebiet dank eines engmaschigen Netzes aus Burgen und Wachtürmen kontrollierte. Diese Tour beginnt in Villafranca in Lunigiana, dem einstigen Zentrum des Lehens der „Malaspina dello Spino Secco“, und führt am rechten Ufer des Flusses Magra entlang. Anschließend überquert man den Fluss, um die Burg Lusuolo zu erreichen. Von hier aus geht es auf einem mit dem Rad befahrbaren Abschnitt des Frankenwegs weiter nach Barbarasco. Ein Rundweg führt in das historische Dorf Corneda, das für seine charakteristischen Gässchen und Durchgänge bekannt ist. An der Abzweigung nach Villa di Tresana hat man zwei Möglichkeiten, die Tour fortzusetzen. Die kürzere Variante führt zu zwei der faszinierendsten Monumente der Lunigiana: zur Burg Villa di Tresana und Turm von Tresana, der ca. 35 m hoch ist. Von hier aus geht es weiter aufwärts in die Ortschaft Catizzola, wo sich die Runde schließt, um bei Lusuolo erneut auf den Frankenweg zurückzukehren.
Die perfekte Tour für alle, die sämtliche Gänge ihres Mountainbikes nutzen wollen. Vom E-Bike-Center und Didaktikzentrum an der Landkirche von Sorano fährt man ein kurzes Stück auf dem Frankenweg bis in die Ortschaft Ponticello mit ihren stimmungsvollen Turmhäusern aus Sandstein. Dann geht es weiter flussaufwärts am Wildbach Caprio entlang bis in die gleichnamige Ortschaft, um anschließend in den Ort Rocca Sigillinahinaufzufahren. Diese malerischen Dörfer aus dem Mittelalter liegen entlang der Verkehrswege, auf denen die Reisenden der Vergangenheit einst die Bergpässe erreichten. Eine Radtour durch die Lunigiana führt nicht nur durch eine wunderschöne Natur, sondern ist auch ein Ausflug in die Geschichte! In Rocca Sigillina beginnt der anstrengendste Teil der Tour (10% Neigung): durch Kastanienwälder geht es bis nach Prati di Logarghena. Von diesem Aussichtspunkt bietet sich ein atemberaubender Blick über den Apennin und die Apuanischen Alpen bis zum Meer. Im Mai sind die Wiesen über und über mit weißen Narzissen bedeckt. Wir haben nun eine Höhe von ca. 1000 m erreicht und befinden uns am Fuße der steilen Gipfel des Orsaro und Marmagna. Nach einer verdienten Pause beginnt die Abfahrt über die Ortschaften Tarasco, Viceto, Canale und erneut Ponticello, von wo aus man zurück zur Landkirche von Sorano gelangt.
Die teilweise auf Schotterwegen und Asphaltstraßen verlaufende Tour ist eine Kombination der Strecken 4 und 5 des Amateursportvereins Lunigiana X Bike.