Eine Rundstrecke an den Orten des Dichterfürsten durch die Stadt, die Zeuge seiner historischen Ansprache war
San Gimignano stand im Schicksal von Dante Alighieri geschrieben, der im Jahr 1300 hierher kam, um ein Bündnis für seine politische Partei zu erreichen. Das Botschafteramt ist eines der wenigen, die im Liber Reformationum des Staatsarchivs dokumentiert sind.
Auf dieser Strecke werden wir nicht nur erfahren, wo Dante Station machte, sondern auch die zahlreichen Verbindungen zwischen seiner Göttlichen Komödie und dem künstlerischen Erbe des Mittelalters entdecken.
Der Rundgang beginnt im Palazzo Comunale von San Gimignano, wo Dante Alighieri am 7. Mai 1300 als Botschafter des Welfenbundes eintraf. In dem heute ihm gewidmeten Saal hielt Dante seine Ansprache und erblickte, als er die Augen hob, die Gemälde von Azzo di Masetto, die wir heute noch genau wie damals bewundern können und die Ritterturniere und Jagdszenen darstellen.
Über die Treppen erreicht man die Camera del Podestà, die mit dem von Memmo di Filippuccio zu Beginn des 14. Jahrhunderts gemalten Zyklus dekoriert ist. Die Szene mit dem Leser und der Leserin könnte den Kuss von Paolo und Francesca darstellen, obwohl wir wegen einer Beschädigung des Freskos nicht wissen, ob es sich tatsächlich um einen Kuss handelt. Doch „Zum Kuppler ward das Buch und der's geschrieben“ (5. Höllengesang).
Nach der Besichtigung der Camera del Podestà empfiehlt es sich unbedingt, auf den Torre Grossa zu steigen, um einen unvergesslichen Ausblick zu genießen. Zu Dantes Zeiten befand sich der Turm noch im Bau.
Der Rundgang beginnt im Palazzo Comunale von San Gimignano, wo Dante Alighieri am 7. Mai 1300 als Botschafter des Welfenbundes eintraf. In dem heute ihm gewidmeten Saal hielt Dante seine Ansprache und erblickte, als er die Augen hob, die Gemälde von Azzo di Masetto, die wir heute noch genau wie damals bewundern können und die Ritterturniere und Jagdszenen darstellen.
Über die Treppen erreicht man die Camera del Podestà, die mit dem von Memmo di Filippuccio zu Beginn des 14. Jahrhunderts gemalten Zyklus dekoriert ist. Die Szene mit dem Leser und der Leserin könnte den Kuss von Paolo und Francesca darstellen, obwohl wir wegen einer Beschädigung des Freskos nicht wissen, ob es sich tatsächlich um einen Kuss handelt. Doch „Zum Kuppler ward das Buch und der's geschrieben“ (5. Höllengesang).
Nach der Besichtigung der Camera del Podestà empfiehlt es sich unbedingt, auf den Torre Grossa zu steigen, um einen unvergesslichen Ausblick zu genießen. Zu Dantes Zeiten befand sich der Turm noch im Bau.
Dante sperrte Papst Martin IV. ins Fegefeuer (im 24. Gesang der Göttlichen Komödie), um ihn für seine Sünden der Völlerei zu bestrafen, insbesondere für die in Vernaccia, einem in aller Welt beliebten Weißwein, marinierten Aale.
Der Vernaccia di San Gimignano ist von heller, strohgelber Farbe, die mit zunehmender Reifung ins Goldfarbene übergeht. Er hat ein feines Aroma und einen trockenen, harmonischen Geschmack. Dieser Wein erlebte im Mittelalter und auch in der Renaissance eine Phase großer Beliebtheit und kam dann wieder in Mode, als die Winzer des Gebiets den Wert der alten Rebe wiederentdeckten. 1966 wurde die kontrollierte Ursprungsbezeichnung DOC und 1993 die DOCG eingeführt. Mehr über die Geschichte und auch den Geschmack dieses typischen Produkts aus San Gimignano kann man bei der Vernaccia di San Gimignano Wine Experience erfahren.
Dante sperrte Papst Martin IV. ins Fegefeuer (im 24. Gesang der Göttlichen Komödie), um ihn für seine Sünden der Völlerei zu bestrafen, insbesondere für die in Vernaccia, einem in aller Welt beliebten Weißwein, marinierten Aale.
Der Vernaccia di San Gimignano ist von heller, strohgelber Farbe, die mit zunehmender Reifung ins Goldfarbene übergeht. Er hat ein feines Aroma und einen trockenen, harmonischen Geschmack. Dieser Wein erlebte im Mittelalter und auch in der Renaissance eine Phase großer Beliebtheit und kam dann wieder in Mode, als die Winzer des Gebiets den Wert der alten Rebe wiederentdeckten. 1966 wurde die kontrollierte Ursprungsbezeichnung DOC und 1993 die DOCG eingeführt. Mehr über die Geschichte und auch den Geschmack dieses typischen Produkts aus San Gimignano kann man bei der Vernaccia di San Gimignano Wine Experience erfahren.
Im Dom von San Gimignano, d. h., der Stiftskirche Santa Maria Assunta, befindet sich ein sehr schönes, aber auch beunruhigendes Fresko von Taddeo di Bartolo, das den Satan darstellt, während er die Verräter geistlicher und politischer Autorität mit seinen Mündern verschlingt: Judas, Brutus und Cassius. Die Ikonographie des Satans ist direkt von der Göttlichen Komödie inspiriert, insbesondere vom 24. Höllengesang.
In der Mitte der Gegenfassade befindet sich eine zeitgenössische Fensterrose von Marcello Aitiani, die an Dantes Paradies angelehnt ist. Iridescenze, der Titel des 2003 entstandenen Glasfensters, spielt auf Dantes Vision der Dreifaltigkeit an: Die drei Personen spiegeln sich ineinander, „iri da iri“, wie von Regenbogen zu Regenbogen (Paradies, 33. Gesang).
Im Dom von San Gimignano, d. h., der Stiftskirche Santa Maria Assunta, befindet sich ein sehr schönes, aber auch beunruhigendes Fresko von Taddeo di Bartolo, das den Satan darstellt, während er die Verräter geistlicher und politischer Autorität mit seinen Mündern verschlingt: Judas, Brutus und Cassius. Die Ikonographie des Satans ist direkt von der Göttlichen Komödie inspiriert, insbesondere vom 24. Höllengesang.
In der Mitte der Gegenfassade befindet sich eine zeitgenössische Fensterrose von Marcello Aitiani, die an Dantes Paradies angelehnt ist. Iridescenze, der Titel des 2003 entstandenen Glasfensters, spielt auf Dantes Vision der Dreifaltigkeit an: Die drei Personen spiegeln sich ineinander, „iri da iri“, wie von Regenbogen zu Regenbogen (Paradies, 33. Gesang).
Anlässlich des 600. Todestages von Dante wurden 1921 einige architektonische Restaurierungsarbeiten in der Altstadt vorgenommen, um Dantes Umgebung immer originalgetreuer zu rekonstruieren. Unter diesen sticht die Porta San Giovanni hervor. Um dem wunderschönen Tor, das den Zugang von Süden her ermöglicht, mehr Raum und Sichtbarkeit zu verleihen, wurde ein Teil der Chiesa dei Lumi abgerissen. Der Kirchturm ist jedoch von außerhalb des Tors noch zu sehen.
Anlässlich des 600. Todestages von Dante wurden 1921 einige architektonische Restaurierungsarbeiten in der Altstadt vorgenommen, um Dantes Umgebung immer originalgetreuer zu rekonstruieren. Unter diesen sticht die Porta San Giovanni hervor. Um dem wunderschönen Tor, das den Zugang von Süden her ermöglicht, mehr Raum und Sichtbarkeit zu verleihen, wurde ein Teil der Chiesa dei Lumi abgerissen. Der Kirchturm ist jedoch von außerhalb des Tors noch zu sehen.
Die romanische Kirche San Lorenzo al Ponte ist eine der ältesten der Ortschaft und vollständig mit Fresken von Cenni di Francesco di ser Cenni aus dem 15. Jahrhundert verziert: Das Thema des Zyklus ist das Leben nach dem Tod, mit dem Hl. Laurentius, der die Seelen aus dem Fegefeuer rettet, und mit sehr eindrucksvollen Details, die auch die Hölle und das Paradies darstellen.
In der Kirche ist auch ein Fresko der Madonna mit dem Kind in der Glorie zu sehen, deren Gesicht von einem jungen Simone Martini, dem wichtigsten Vertreter der sienesischen Gotik, gemalt wurde.
Die romanische Kirche San Lorenzo al Ponte ist eine der ältesten der Ortschaft und vollständig mit Fresken von Cenni di Francesco di ser Cenni aus dem 15. Jahrhundert verziert: Das Thema des Zyklus ist das Leben nach dem Tod, mit dem Hl. Laurentius, der die Seelen aus dem Fegefeuer rettet, und mit sehr eindrucksvollen Details, die auch die Hölle und das Paradies darstellen.
In der Kirche ist auch ein Fresko der Madonna mit dem Kind in der Glorie zu sehen, deren Gesicht von einem jungen Simone Martini, dem wichtigsten Vertreter der sienesischen Gotik, gemalt wurde.
Unser Rundgang endet mit der Stadtbibliothek und dem Historischen Archiv, die wertvolle Dokumente und einen bedeutenden Katalog beherbergen, der das Ergebnis der großartigen Arbeit von Ugo Nomi Venerosi Pesciolini ist. Die direkt von ihm geförderte Bibliothek wurde 1874 im Palazzo Marsili, dem heutigen Palazzo della Cancelleria, eingeweiht, der zur gleichen Zeit wie die Porta San Giovanni anlässlich des 600. Todestages des Dichterfürsten restauriert wurde.
Wie Sie sehen können, hat Dante unauslöschliche Spuren in San Gimignano hinterlassen. Wir laden Sie dazu ein, sie aus der Nähe zu entdecken.
Unser Rundgang endet mit der Stadtbibliothek und dem Historischen Archiv, die wertvolle Dokumente und einen bedeutenden Katalog beherbergen, der das Ergebnis der großartigen Arbeit von Ugo Nomi Venerosi Pesciolini ist. Die direkt von ihm geförderte Bibliothek wurde 1874 im Palazzo Marsili, dem heutigen Palazzo della Cancelleria, eingeweiht, der zur gleichen Zeit wie die Porta San Giovanni anlässlich des 600. Todestages des Dichterfürsten restauriert wurde.
Wie Sie sehen können, hat Dante unauslöschliche Spuren in San Gimignano hinterlassen. Wir laden Sie dazu ein, sie aus der Nähe zu entdecken.