Die Belle Époque lebt in der Stadt Livorno mit ihrer internationalen Berufung, ihrer Verbindung zum Meer und ihrer wunderbaren Architektur wieder auf
Das späte 19. und die ersten Jahre im neuen Jahrhundert waren von einem künstlerischen Umbruch geprägt, der auch Italien ergriff. In diesem Artikel möchten wir den Schwerpunkt auf den Jugendstil legen, der sich in der Toskana in den Jahren nach der Ausstellung für moderne dekorative Kunst im Jahr 1902 in Turin verbreitete.
Wenn man vom Jugendstil in der Toskana spricht, denkt man sofort an die wunderschönen Gebäude der Versilia, doch in Wirklichkeit hat sich diese Bewegung über die ganze Region erstreckt und mehr oder weniger sichtbare Spuren im Stadtgefüge hinterlassen.
Unter verschiedenen Städten ist Livorno mit seinen Villen, Thermen, Hotels und allgemeinen Gebäuden eine wahre Perle des Jugendstils, die noch wenig bekannt ist und denjenigen viel zu bieten hat, die sie als Ziel für ein Wochenende zwischen Kunst und Entspannung wählen.
Wir beginnen unsere Reise zur Entdeckung des Jugendstils in Livorno an einem Ort, den man als Eingangstor zur Stadt bezeichnen könnte: dem Hauptbahnhof. Der Bahnhof wurde 1910 eingeweiht, und auch König Viktor Emanuel nahm an der Zeremonie teil.
Das Gebäude, ein wunderschönes Beispiel des toskanischen Jugendstils, ist das Werk von Angelo Badaloni, dem Chefarchitekten der Gemeinde Livorno. Ihm, wie auch Luigi Pastore, Gino Cipriani und dem Zeichner Cioni, kommt das Verdienst zu, den neuen Stil, der in Europa aufkam, sofort übernommen und in die Toskana gebracht zu haben. Der Bahnhof ist daher ein hervorragender Ausgangspunkt für die Erkundung der Gegend, die voller kleiner Privatvillen ist, von denen einige von Badaloni selbst erbaut wurden und deren Entdeckung sich lohnt. Machen Sie einen Spaziergang durch die Straßen rund um den Bahnhof, wie die Via Giovanni Fattori und die Viale Carducci, um sie zu sehen.
Eine weitere unumgängliche Station an unserem ersten Tag in Livorno sind die Terme Corallo bzw. die Thermalanlage Acque della Salute. Auch dieses Gebäude wurde ab 1903 nach einem Entwurf von Angelo Badaloni erbaut und hat trotz seines Verfalls noch den Charme eines eleganten Jugendstilbaus, der mit Majolika und Fresken des florentinischen Künstlers Ernesto Bellandi verziert ist.
Um den Tag ausklingen zu lassen, empfiehlt sich ein Spaziergang entlang der Via Marradi und der Via Roma, wo es mehrere mit Blumenmotiven verzierte Jugendstilhäuser gibt. Wenn Sie sich dagegen lieber mit den künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts beschäftigen möchten, ist das Fattori-Museum ein wahres Schmuckstück der Stadt: Hier sind Werke der Macchiaioli, der Post-Macchiaioli und der Divisionisten ausgestellt.
Der perfekte Abschluss eines Tages in Livorno geht aber auch über die Geschmacksnerven. Es ist unmöglich, den gastronomischen Spitzenprodukten des Gebiets zu widerstehen: Kichererbsenkuchen Cacciucco oder Rotbarben alla Livornese.
Wir beginnen unsere Reise zur Entdeckung des Jugendstils in Livorno an einem Ort, den man als Eingangstor zur Stadt bezeichnen könnte: dem Hauptbahnhof. Der Bahnhof wurde 1910 eingeweiht, und auch König Viktor Emanuel nahm an der Zeremonie teil.
Das Gebäude, ein wunderschönes Beispiel des toskanischen Jugendstils, ist das Werk von Angelo Badaloni, dem Chefarchitekten der Gemeinde Livorno. Ihm, wie auch Luigi Pastore, Gino Cipriani und dem Zeichner Cioni, kommt das Verdienst zu, den neuen Stil, der in Europa aufkam, sofort übernommen und in die Toskana gebracht zu haben. Der Bahnhof ist daher ein hervorragender Ausgangspunkt für die Erkundung der Gegend, die voller kleiner Privatvillen ist, von denen einige von Badaloni selbst erbaut wurden und deren Entdeckung sich lohnt. Machen Sie einen Spaziergang durch die Straßen rund um den Bahnhof, wie die Via Giovanni Fattori und die Viale Carducci, um sie zu sehen.
Eine weitere unumgängliche Station an unserem ersten Tag in Livorno sind die Terme Corallo bzw. die Thermalanlage Acque della Salute. Auch dieses Gebäude wurde ab 1903 nach einem Entwurf von Angelo Badaloni erbaut und hat trotz seines Verfalls noch den Charme eines eleganten Jugendstilbaus, der mit Majolika und Fresken des florentinischen Künstlers Ernesto Bellandi verziert ist.
Um den Tag ausklingen zu lassen, empfiehlt sich ein Spaziergang entlang der Via Marradi und der Via Roma, wo es mehrere mit Blumenmotiven verzierte Jugendstilhäuser gibt. Wenn Sie sich dagegen lieber mit den künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts beschäftigen möchten, ist das Fattori-Museum ein wahres Schmuckstück der Stadt: Hier sind Werke der Macchiaioli, der Post-Macchiaioli und der Divisionisten ausgestellt.
Der perfekte Abschluss eines Tages in Livorno geht aber auch über die Geschmacksnerven. Es ist unmöglich, den gastronomischen Spitzenprodukten des Gebiets zu widerstehen: Kichererbsenkuchen Cacciucco oder Rotbarben alla Livornese.
Den zweiten Tag unserer Reise beginnen wir mit einem Ortswechsel. Von der Altstadt aus erkunden wir die Uferpromenade, die sich auch hervorragend für eine Fahrradtour eignet.
Wir brechen von der Terrazza Mascagni auf, um einen romantischen Blick auf die Inseln des Toskanischen Archipels zu genießen und einen langen Spaziergang zum Hotel Universal zu unternehmen.
Der Jugendstil in dieser Gegend ist eine Explosion von Dekorationen, Toren und Geländern, die für die Thermen, Bäder und großen Hotels dieser Zeit charakteristisch sind.
Wenn man die Viale Italia entlanggeht, kann man die vielen Villen und Hotels nicht übersehen, die in verschiedenen Stilen erbaut wurden, die von Eklektizismus über Jugendstil bis hin zu Neugotik alles bieten. Ebenfalls in der Viale Italia befindet sich die Baracchina Rossa, die dort erbaut wurde, wo sich 1897 das Chalet Alhambra befand, ein Treffpunkt von Bourgeoisie, Intellektuellen und Künstlern, die in jenen Jahren in Livorno lebten. Seit den 1930er Jahren hat das Chalet Alhambra dem Café La Baracchina Platz gemacht und ist heute ein Muss, um einen guten Kaffee zu trinken oder einen Aperitif mit Freunden zu nehmen.
Der Spaziergang führt weiter über die Viale di Antignano bis zum Hotel Universal bzw. der Villa Chayes. Die Villa wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im Kolonialstil erbaut und erfuhr mehrere Veränderungen, um ihr heutiges Aussehen zu erhalten: imposant und gleichzeitig elegant.
Zurück in der Altstadt von Livorno, mangelt es nicht an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Ein weiteres Muss ist das Viertel Venezia, ein wahrhaft malerischer Stadtteil mit Kanälen und schiffbaren Gräben, in dem man die Stadt auf Bootsausflügen aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel betrachten kann.
Und wenn Sie auf der Suche nach einem Ort sind, an dem Sie sich mit lokalen Köstlichkeiten eindecken können, sollten Sie Ihren Tag auf dem Mercato delle Vettovaglie ausklingen lassen. Auf dem Markt, der nur an den Wochenenden abends geöffnet ist, kann man nicht nur typische Produkte kaufen, sondern auch die Spuren des ästhetischen Wandels vom Neoklassizismus zum Jugendstil bewundern. Denn die Innenräume des Marktes sind durch zwei Galerien im neoklassizistischen Stil miteinander verbunden, während das Äußere durch die Verwendung von Stahl und Glas gekennzeichnet ist, die zu den am häufigsten verwendeten Materialien der Jugendstilarchitektur werden sollten.
Den zweiten Tag unserer Reise beginnen wir mit einem Ortswechsel. Von der Altstadt aus erkunden wir die Uferpromenade, die sich auch hervorragend für eine Fahrradtour eignet.
Wir brechen von der Terrazza Mascagni auf, um einen romantischen Blick auf die Inseln des Toskanischen Archipels zu genießen und einen langen Spaziergang zum Hotel Universal zu unternehmen.
Der Jugendstil in dieser Gegend ist eine Explosion von Dekorationen, Toren und Geländern, die für die Thermen, Bäder und großen Hotels dieser Zeit charakteristisch sind.
Wenn man die Viale Italia entlanggeht, kann man die vielen Villen und Hotels nicht übersehen, die in verschiedenen Stilen erbaut wurden, die von Eklektizismus über Jugendstil bis hin zu Neugotik alles bieten. Ebenfalls in der Viale Italia befindet sich die Baracchina Rossa, die dort erbaut wurde, wo sich 1897 das Chalet Alhambra befand, ein Treffpunkt von Bourgeoisie, Intellektuellen und Künstlern, die in jenen Jahren in Livorno lebten. Seit den 1930er Jahren hat das Chalet Alhambra dem Café La Baracchina Platz gemacht und ist heute ein Muss, um einen guten Kaffee zu trinken oder einen Aperitif mit Freunden zu nehmen.
Der Spaziergang führt weiter über die Viale di Antignano bis zum Hotel Universal bzw. der Villa Chayes. Die Villa wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im Kolonialstil erbaut und erfuhr mehrere Veränderungen, um ihr heutiges Aussehen zu erhalten: imposant und gleichzeitig elegant.
Zurück in der Altstadt von Livorno, mangelt es nicht an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Ein weiteres Muss ist das Viertel Venezia, ein wahrhaft malerischer Stadtteil mit Kanälen und schiffbaren Gräben, in dem man die Stadt auf Bootsausflügen aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel betrachten kann.
Und wenn Sie auf der Suche nach einem Ort sind, an dem Sie sich mit lokalen Köstlichkeiten eindecken können, sollten Sie Ihren Tag auf dem Mercato delle Vettovaglie ausklingen lassen. Auf dem Markt, der nur an den Wochenenden abends geöffnet ist, kann man nicht nur typische Produkte kaufen, sondern auch die Spuren des ästhetischen Wandels vom Neoklassizismus zum Jugendstil bewundern. Denn die Innenräume des Marktes sind durch zwei Galerien im neoklassizistischen Stil miteinander verbunden, während das Äußere durch die Verwendung von Stahl und Glas gekennzeichnet ist, die zu den am häufigsten verwendeten Materialien der Jugendstilarchitektur werden sollten.