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Spezialitäten

Vin Santo del Chianti DOC

liquor
Wein, Olivenöl und Honig

Ein Wahrzeichen der toskanischen Gastfreundschaft: Jede Familie hütet ihr geheimes Rezept

Der Vin Santo - oder Vinsanto - del Chianti ist ein Trockenbeerenwein mit DOC-Status, der in den Provinzen Arezzo, Florenz, Pisa, Pistoia, Prato und Siena hergestellt werden kann. Der toskanische Vin Santo ist ein Wahrzeichen der Gastlichkeit: Es ist üblich, dass Familien ihren Gästen diesen Wein anbieten, der nach einem eigenen Rezept hergestellt wird, dessen Geheimnis man nicht preisgegibt. Die DOC Vin Santo del  Chianti wurde 1997 eingerichtet, als Gütesiegel für einen Weins, der  schon immer im Chiantigebiet produziert wurde.

Das Consorzio Vino Chianti wacht über die DOC, deren Bestimmungen vorsehen, dass der Vin Santo erst ab dem 1. November des dritten Jahres nach der Weinlese in den Handelt kommen darf. Die Vermarktung des Vin Santo del Chianti Riserva ist dagegen erst ab dem 1. November des vierten auf die Lese folgenden Jahres erlaubt.

 

Geschichte und Produktion

Der Vin Santo ist schon seit dem Mittelalter bekannt. Eine Legende aus Siena erzählt, dass im Jahr 1348 ein Mönch einen Wein ausgab, den seine Ordensbrüder zuvor schon in der Messe verwendet hatten, und dieser Wein die Kranken, die von ihm kosteten, heilte. Deswegen glaubte man, dass er Wunderkräfte besitze, also ein "Vin santo", ein heiliger Wein sei. Es ist nicht auszuschließen, dass der Namenszusatz "santo" auf die Verwendung von Wein in der Messe zurückgeht.

Traditionell wurden für den Vin Santo die besten, handverlesene Trauben verwendet, die dann auf Matten liegend oder hängend getrocknet wurden (bei abnehmenden Mond, was verhindern sollte, dass sie faulen). Dann wurden die Trauben gepresst und der Most (mit oder ohne Schalen, es gibt unterschiedliche Traditionen) in kleine Fässer (Caratelli) aus verschiedenen Hölzern und von unterschiedlicher Größe (meist zwischen 15 und 50 Liter) gefüllt, in denen bis dahin der Vin Santo des Vorjahrs lagerte.

Der Vin Santo ist schon seit dem Mittelalter bekannt. Eine Legende aus Siena erzählt, dass im Jahr 1348 ein Mönch einen Wein ausgab, den seine Ordensbrüder zuvor schon in der Messe verwendet hatten, und dieser Wein die Kranken, die von ihm kosteten, heilte. Deswegen glaubte man, dass er Wunderkräfte besitze, also ein "Vin santo", ein heiliger Wein sei. Es ist nicht auszuschließen, dass der Namenszusatz "santo" auf die Verwendung von Wein in der Messe zurückgeht.

Traditionell wurden für den Vin Santo die besten, handverlesene Trauben verwendet, die dann auf Matten liegend oder hängend getrocknet wurden (bei abnehmenden Mond, was verhindern sollte, dass sie faulen). Dann wurden die Trauben gepresst und der Most (mit oder ohne Schalen, es gibt unterschiedliche Traditionen) in kleine Fässer (Caratelli) aus verschiedenen Hölzern und von unterschiedlicher Größe (meist zwischen 15 und 50 Liter) gefüllt, in denen bis dahin der Vin Santo des Vorjahrs lagerte.

In der Küche

 Traditionell wird Vin Santo zum Dessert getrunken, zu trockenem Gebäck, insbesondere aus Siena, vor allem aber zu den Cantucci di Prato.

Er passt aber auch zu den Mahlzeiten: Der halbtrockene Vin Santo schmeckt zum frischen Schafskäse Marzolino, der trockene zu Raveggiolo. Ein besonders trockener Vin Santo ist ein interessanter Begleiter der typischen toskanischen Lebercreme.

 Traditionell wird Vin Santo zum Dessert getrunken, zu trockenem Gebäck, insbesondere aus Siena, vor allem aber zu den Cantucci di Prato.

Er passt aber auch zu den Mahlzeiten: Der halbtrockene Vin Santo schmeckt zum frischen Schafskäse Marzolino, der trockene zu Raveggiolo. Ein besonders trockener Vin Santo ist ein interessanter Begleiter der typischen toskanischen Lebercreme.