M.A.M. - Archäologisches Museum Monteriggioni

Das im Juli 2023 eröffnete M.A.M. (Archäologisches Museum von Monteriggioni) ist ein Rundgang zurück in die Geschichte von Monteriggioni vom Mittelalter bis zur Frühgeschichte mit ständigem Bezug auf das Gebiet des Val d‘Elsa.

Die Route verläuft zwischen dem Außen- und dem Innenbereich des Monumentalkomplexes von Abbadia a Isola, der vor kurzem restauriert wurde und mit speziellen Tafeln erläutert wird, auf denen nicht nur die historischen Ereignisse dargestellt sind, sondern auch die (sichtbaren) Gräber des Spätmittelalters, die hier bei Ausgrabungen entdeckt wurden, erläutert werden.

Der Zugang erfolgt über die Räume der Tinaia, die sowohl zum Kreuzgang als auch zu den Räumen im Obergeschoss führen. In den drei Sälen kann man nacheinander die Geschichte der Abtei und ihres Kreuzgangs nachvollziehen sowie die Rekonstruktion eines Mitglieds der Familie Franzesi (die letzten Herren von Staggia, die Einfluss auf Abbadia a Isola hatten) sehen, das mit seinem Schmuck im Kreuzgang begraben ist.

Im „Sigerich-Saal“ geht die Ausstellung von der Römerzeit bis zur Frühgeschichte weiter, wobei dem Grab der Familie Calisna Śepu aus der Nekropole des Casone, das 1893 im Landgut Malacena entdeckt wurde, ein besonderer Platz eingeräumt wird. In diesem Abschnitt wird auch die Gesichtsrekonstruktion des sogenannten „Chiostraccio-Menschen” gezeigt. Es handelt sich um ein 1962 gefundenes Skelett, das anfänglich auf eine Zeit von vor mehr als 15.000 Jahren datiert wurde. Heute ist dank neuer Analysen (C14-Datierung und DNA) erwiesen, dass er in etruskischer Zeit lebte.