Die archäologischen Ausgrabungen von San Gaetano in Vada veranschaulichen die etruskische und römische Vergangenheit der kleinen Stadt. Denn tatsächlich war Vada früher der Hafen der Etrusker-Stadt Volterra – daher auch der alte Name Vada Volterrana. Die Lage machte es zu einer guten Anlegestelle, da sich das Gebiet dank zahlreicher seichter Stellen sehr gut zum Be- und Entladen von Schiffen eignete.
Im Laufe der Zeit wurden viele Zeugnisse gefunden, die belegen, dass Vada ein Umschlagplatz für Waren war, die aus dem Landesinneren kamen oder dorthin gebracht wurden. Zahlreiche Amphoren für Öl, Wein oder Soßen wurden ebenso gefunden wie Behältnisse für Obst, Geschirrteile, Lampen und Münzen.
Vada blieb bis ins Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum des Mittelmeerraums, im 13. Jahrhundert verlor es dann wie das nahe Pisa an Bedeutung. Auch die Überreste einiger Thermalanlagen, eines Marktplatzes, einer Hafenzunft und einiger Lagerhäuser sind Zeichen für das lebhafte Treiben, das lange Zeit diese Gegend erfüllt hat. Die Gebäude waren reich mit Statuen und Mosaiken verziert, die leider nur teilweise erhalten geblieben sind.
Dank der wertvollen Arbeit der Archäologen bringen die Ausgrabungen immer noch bedeutende Fundstücke hervor, von denen viele im entsprechenden Bereich des Archäologischen Museums in Rosignano Marittimo aufbewahrt werden.