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Kirche Santa Maria della Pietà in Prato

church
Religiöse Stätten

Ein Beispiel für die florentinische Architektur des späten Manierismus

Die Kirche Santa Maria della Pietà in Prato wurde zwischen 1617 und 1620 nach einem wunderkräftigen Ereignis erbaut, in dessen Mittelpunkt ein Bild der Madonna mit dem Kind aus dem 14. Jahrhundert stand. Als sich zahlreiche Gläubige einfanden, die zu dem wundertätigen Bildnis pilgerten, beschloss man ein Gotteshaus nach dem Entwurf des großherzoglichen Architekten Gherardo Mechini zu errichten.

Die im Sinne der Gegenreform gestaltete Kirche kann als eines der am besten erhaltenen Beispiele für die florentinische Architektur des späten Manierismus angesehen werden. Man betritt sie durch einen toskanischen Portikus, unter dem einst die Pilger Schutz fanden, und befindet sich dann im Kirchenschiff, in dem die geschickte Lichtführung den Blick auf die Rückwand mit dem Hochaltar lenkt, über dem sich ein weiter Bogen öffnet. Ihn schmückt ein Altarbild von Mario Balassi aus dem Jahr 1638, das den Rahmen für das wunderkräftige Fresko bildet, welches Giovanni Bonsi zugeschrieben wird.

In der Kirche werden darüber hinaus Werke aus dem 19. Jahrhundert von Matteo Bertini und eine Darstellung der Hl. Teresa von Gherardini aus dem 18. Jahrhundert aufbewahrt.

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