Das Castello Malaspina ist eine mittelalterliche Festigung, die die Stadt Massa von einer felsigen Anhöhe am Fuße der Apuanischen Alpen aus dominiert.
Schon im Hochmittelalter existierte auf der Anhöhe eine Befestigung, die die Markgrafen von Massa errichten ließen. Die ersten Dokumente aber, in denen die Burg erwähnt wird, gehen auf das 12. Jahrhundert zurück.
Im 15. Jahrhundert kam Massa in den Besitz der Markgrafen Malaspina di Fosdinovo, die die Burg in einen Wohnsitz umwandelten. Sie nahmen dazu wichtige architektonische Eingriffe vor, die auch die Erneuerung der Verteidigungsanlagen vorsahen. Die Arbeiten wurden im 17. Jahrhundert fertiggestellt.
Der architektonische Komplex wurde Ende des 19. Jahrhunderts zum Gefängnis und behielt diese Funktion bis 1946 bei.
Heute umfasst die Burg, nach der Restaurierung, drei unterschiedliche Bereiche: den mächtigen Mauerring, der über Bollwerke verfügt, die Laufgräben und Kammern für die Artillerie, den Wohntrakt und den Bergfried. Sehr interessant sind insbesondere die Wohnquartiere, die um einen eleganten Innenhof gebaut wurden und deren Innenräume und Außenfassaden bedeutende Fresken aufweisen.