Das Kloster San Benedetto in Monterchi wurde sehr wahrscheinlich vor dem Jahr 1000 als hospitale gegründet, in dem Reisende und Kranke Aufnahme fanden, und dem hl. Romuald gewidmet. Später wurde es zu einem Kloster, anfangs für die Kamaldulenser Schwestern und später für die Benediktinerinnen von Montecassino. Es war von großer sozialer Bedeutung, besonders, als die Klausur gelockert wurde, um Pensionatsschülerinnen und arme Mädchen aufzunehmen, und in jüngerer Zeit ein Kindergarten eingerichtet wurde.
Das heutige Klostergebäude ist seit 1525 dokumentiert, allerdings erfuhr es im Laufe der Zeit zahlreiche Umbauten, wie auch das unterschiedliche Mauerwerk belegt. Besonders folgenreich war der von den Barberini geführte Krieg, der 1643 die nahezu vollständige Zerstörung des Klosters bewirkte, das aber zwischen 1646 und 1649 schon wieder aufgebaut wurde. Unter den zahlreichen Eingriffen sind auch die 1840 hinzugefügten Bauelemente zu nennen, darunter die Säulen an der Fassade, eine Stuckdekorationen und der Marmoraltar. Auf der Rückseite öffnet sich die Kirche zu einem weiten Garten mit einem zentralen Brunnen, den Arkaden und eine hohe Klostermauer umgeben.