Piaggio-Museum

Das Piaggio-Museum wurde in Pontedera gegründet, um die Erinnerung an eines der Symbole des Made in Italy in der Welt zu bewahren: die legendäre Vespa. Das im Jahr 2000 eingeweihte Museum nimmt die dreitausend Quadratmeter der ehemaligen Werkzeughalle ein, eine der ältesten Hallen des Werks in Pontedera.

Die ständige Sammlung umfasst mehr als einhundert Vespa-Modelle, darunter einige echte Raritäten wie die Prototypen aus den 1940er Jahren: die MP5, bekannt als „Paperino“, der erste Roller von Piaggio, der zwischen 1943 und 1944 in wenigen Exemplaren hergestellt wurde, und die MP6, der  von Corradino d'Ascanio konstruierte Vespa-Prototyp aus dem Jahr 1945.

Und dann gibt es noch die Gilera- oder Vespa-Modelle für Geschwindigkeitsrekorde, die von Salvador Dalì signierte Vespa, ohne die großen Klassiker zu vergessen, wie die Vespa 125 aus dem Jahre 1951, das Modell, mit dem Audrey Hepburn und Gregory Peck den Film „Ein Herz und eine Krone“ drehten, und die Vespa 50 aus dem Jahre 1963, genannt „Vespino2“, auf die 1969 der große Erfolg der 50 Special folgte.

Das Piaggio-Museum beherbergt auch den außergewöhnlichen Zug aus rostfreiem Stahl, Ausdruck der von Piaggio in den 1930er Jahren vor der Erfindung der Vespa erreichten Technologie, die legendären Ciao und Ape sowie die Entwürfe von Giovanni Casiraghi, Luigi Pegna und Corradino D'Ascanio.
Neben der Vespa und anderen Piaggio-Produkten sind im Museum von Pontedera auch die schönsten und prestigeträchtigsten Motorräder des Zweiradherstellers Gilera ausgestellt. Vom ersten Modell im Jahr 1909 bis heute, über die Modelle der 1950er Jahre, wie die Saturno oder die Gilera 500, die eine ganze Generation von Sportlern zum Träumen brachten.