Die Wohn- und Arbeitsstätte des Künstlers Fernando Melani (1907-1985) aus Pistoia ist ein einzigartiges Beispiel für Räumlichkeiten, die perfekt das gesamte Schaffen des Künstlers und seine Experimentierphasen entlang der Strömungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts widerspiegeln, angefangen bei der Arte Povera über die Konzeptkunst bis hin zum Minimalismus.
Ein Großteil der Werke nimmt in den verschiedenen Räumen die Decken, Wände und Böden ein, entsprechend den Vorstellungen von Melani, der diese Anordnung selbst vornahm. Der Rundgang zwischen übereinandergeschichteten Materialien, Experimenten mit Metallen, Blechen und Drähten, die von den Dachbalken herunterhängen, ist ein inspirierender Pfad durch die Gedankenwelt dieses außergewöhnlichen zeitgenössischen Künstlers.
Das Wohnhaus in Pistoia wurde nach dem Tod Melanis von der Kommune gekauft und restauriert, wobei der ursprüngliche Charakter seiner Wirkungsstätte beibehalten wurde. Die im Inneren des Museums ausgestellten Werke dokumentieren seine unterschiedlichen Experimentierphasen: seine Entdeckung der Abstraktion, die bewusste Wahl der Materialien sowie seine Interpretation von Konzeptkunst und Minimalismus.
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