Sanddünen, weitläufige Pinienwälder, Sümpfe, dichte Wälder und duftende Macchia: Der Naturpark von Migliarino, San Rossore und Massaciuccoli ist Mosaik aus ganz unterschiedlichen, intakt gebliebenen Landschaften.
Das Schutzgebiet erstreckt sich über einen breiten Küstenstreifen zwischen den Gemeinden von Pisa, Viareggio und San Giuliano Terme, Vecchiano, Massarosa e Livorno.
Der Park ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt: die Macchia Lucchese, der Lago di Massaciuccoli und das Gebiet um den See, das man auch mit einem Boot erkunden kann, der großartige ehemalige Landsitz des Präsidenten in San Rossore, die Wälder von Tombolo und Migliarino und die Flussmündungen des Arno und Serchio. Zum Park gehören auch die Secche della Meloria, die Klippen zwischen Livorno und der Insel Gorgona.
In den dreitausend Hektar Sumpf- und Feuchtgebieten findet man eine sehr reiche und einzigartige Flora, während ein Drittel des Parks aus Wäldern mit Pappeln, Steineichen und Pinien besteht.
Da wo die Sümpfe, die auch „Lame“ genannt werden, fast aus dem Nichts entspringen, ist das Reich der Sumpfvögel, wie die Schreitvögel und die Reiher. Im Wald kann man indessen oft Damwild und Wildschweine sehen.
Zur Flora des Parks zählen einige Raritäten wie der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, und die Griechische Baumschlinge, eine seltene Liane, ebenso wie das Sumpf-Knabenkraut und die Kugelkopf-Flockenblume, die auf den Dünen wächst.
Die Tenuta di San Rossore ist das Herz des Parks und der größte Pinienwald Europas. Einst war dieses Anwesen im Besitz des italienischen Staatspräsidenten, heute kann man noch die Präsidentschaftsvilla del Gombo besichtigen.
Den Park kann man, mit oder ohne Führung, auf vielerlei Weise erkunden: Nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Fahrrad, der Kutsche, einer umweltfreundlichen Bahn oder dem Boot. Die Ausflüge sind daher auch ideal für Kinder geeignet.