Eine faszinierende Reise in die Geschichte und in das Innere des Berges ist das, was die Besucher in dem Parco Museo Minerario (Bergbaumuseumspark) in Abbadia San Salvatore erwartet. Hier ist es möglich das Bergwerk zu besuchen, aus dem zwischen den Jahren 1899 und 1972 Quecksilber abgebaut wurde.
Das Museum ermöglicht einen tiefgehenderen Einblick in die Ereignisse die mit der Entwicklung und der Erweiterung der Quecksilberbergwerke im Gebiet des Monte Amiata verbunden sind und gibt Erkenntnisse über den historischen und kulturellen Wert dieses Bodenschatzes.
Der Ausstellungspfad entwickelt sich zwischen dem Bereich des Torre dell'Orologio und dem der ehemaligen Mechanikerwerkstätte, geht die historischen und menschlichen Aspekte der Minenarbeiter durch und begleitet den Besucher dabei auf seiner Entdeckungsreise der Lebens- und Arbeitsumstände der Menschen, die sich jeden Tag in die Tiefen der Erde begaben.
Ausgestellt werden die Arbeitswerkzeuge und die Arbeitskleidung der Epoche, eine Galerie von Porträts mit alten Fotos der Einwohner Abbadias, der ehemaligen Minenarbeiter, der Familien und Arbeitergruppen, aber auch die verschiedenen Mineralien, die im Gebiet des Monte Amiata abgebaut wurden und die Erklärungen über die Verarbeitungsweise des Quecksilbers. Der letzte Saal, der zum Eingang des Schachtes auf der 7. Ebene führt, passiert mithilfe von Audio- und Videoaufnahmen und von Originalgegenständen die persönlichen Ereignisse einiger Minenarbeiter Revue. Behandelt werden Aspekte, welche die Mühseligkeit, die Gefahr, das Unbehagen, aber auch die Solidarität und den Kampf für die Arbeitsgerichte betreffen: Memorien, die zum Ausdruck einer ganzen Gemeinschaft werden.