Die Basilika San Minato al Monte in Florenz befindet sich auf dem Piazzale Michelangelo, an einem der höchsten Punkte der Stadt, von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf die Altstadt genießen kann. Die Basilika, die zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert errichtet wurde, ist ein Meisterwerk der florentinischen Romanik: die Fassade aus weißem und grünem Marmor, mit Mosaiken in ihrer Mitte, die den Heiligen Miniato, die Jungfrau und den Christus darstellen, ist herrlich.
In mehreren Teilen der Kirche und auch im oberen Teil der Fassade sind Abbildungen des Adlers mit dem Torsello, einem Stoffbündel, den er in seinen Klauen trägt, zu sehen. Es handelt sich hierbei um das Symbol der Arte di Calimala, wie man damals die Zunft der Händler nannte. Diese hatte den Bau der Kirche an genau diesem Ort, an dem sich davor ein kleines Oratorium befand, das dem christlichen Märtyrer gewidmet ist, finanziert. Der heilige Miniato wurde der Legende nach, am Ufer des Flusses Arno enthauptet und soll, seinen Kopf in den Händen haltend, die Hügelkuppe erreicht haben, um dort zu sterben. Und genau an dieser Stelle wurde ein Oratorium errichtet, das im Jahre 1018 als Kirche umgebaut wurde.
Informationen zur Barrierefreiheit: feelflorence.itIm Inneren der Kirche befinden sich ein herrlicher Marmorboden, auf dem der Tierkreis abgebildet ist und eine darunterliegende Krypta, in der man kuriose romanische Kapitelle bewundern kann.
Im Inneren sind wertvolle Werke aufbewahrt, wie die Cappella del Crocifisso des Michelozzo, deren Gewölbe aus der verglasten Terrakotta des Luca della Robbia angefertigt wurden und die Capella del Cardinale des Portogallo, welche auch von Luca dekoriert wurde, vielleicht aber auch von Andrea della Robbia und Alessio Baldovinetti, während man in der Sakristei die Fresken bewundern kann, die das Leben des heiligen Benedikt aus Spinello Aretino erzählen.