Die Kirche Santo Stefano wurde zwischen 1900 und 1921 von einem Architekten aus Pescia namens Bernardini auf den Resten einer Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert erbaut.
Im florentinischen Renaissance-Stil entworfen, trumpft sie durch eine dreischiffige Struktur mit Querhaus und Kreuzgewölbe auf. Besucher der Kirche sollten es auf keinen Fall versäumen, sich auch die beachtenswerten Kunstwerke im Inneren anzusehen. Der größte Schatz ist dabei ein Altarbild, das die Heimsuchung der hl. Elisabeth durch die Jungfrau Maria darstellt (umgeben von den beiden Heiligen Sebastian und Rochus).
Es ist aus Terrakotta und mehrfarbigem Glas gefertigt und wird Giovanni della Robbia (1524-1525) zugeschrieben. Außerdem befindet sich im rechten Seitenschiff der Kirche ein schönes Holzkreuz aus dem 16. Jahrhundert. Es ist typisch für den Stil des Barock und der Hintergrund aus Damastseide symbolisiert den Opferschmerz Jesu‘.
Ebenfalls nicht verpassen sollte man das Ölgemälde Gloria di Angeli (Das Gloria der Engel). Es wird der Schule Cignanis (1628-1719) zugeschrieben und zeigt einen Kelch, eine Hostie und einen Dornenkranz.
Im linken Seitenschiff befindet sich eine sehenswerte Madonna mit dem Kind und Heilige, das Künstlern der toskanischen Schule aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zugeschrieben wird. Ganz zentral in der Apsis findet man das Bild eines unbekannten Künstlers (spätes 15./frühes 16. Jahrhundert), das Christus am Kreuz zeigt, umringt von den Heiligen Jakobus, Hieronymus, Franziskus und Antonio Abate.
Im Gang zur Sakristei befindet sich ein Ölgemälde, das die Madonna mit dem Kind zeigt, wie sie den Heiligen Domenico und Katharina von Siena den Rosenkranz reicht. Dieses Werk wurde wahrscheinlich in der Mitte des 17. Jahrhunderts von einem Maler der toskanischen Schule angefertigt.