Der Dom San Martino in Pietrasanta ist ein architektonisches Schmuckstück aus Marmor, das genau in der Stadtmitte liegt. Er wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im 14. Jahrhundert umfassend renoviert, wobei auch die prächtige Marmorfassade mit ihren vier glatten Pfeilern, den Spitzbögen und der großen, reich verzierten Marmorrosette in der Mitte vervollkommnet wurde.
Über den drei Türen befinden sich Flachreliefs in Form einer Lünette mit den Darstellungen der Kreuzigung, der Kreuzabnahme und der Auferstehung, während von den kleinen Flachreliefs an der Fassade eines das Wappen von Pietrasanta und die anderen die Symbole der Herrschaft über die Stadt von Seiten von Genua und Florenz darstellen.
Im Inneren mit seinen drei Schiffen sind bedeutende Kunstwerke erhalten, darunter die Marmorkanzel, die im 17. Jahrhundert aus den Werken verschiedener Künstler zusammengesetzt wurde: Der Korpus mit den Relieffiguren wird Donato Benti zugeschrieben, der Sockel Lorenzo Stagi.
Nicht zu vergessen das hölzerne Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert und das Gemälde der Madonna del Sole, der Schutzpatronin der Stadt, ein Werk im spätgotischen Stil aus dem 15. Jahrhundert, das von den Einwohnern von Pietrasanta sehr verehrt und nur während der Feierlichkeiten zu ihren Ehren enthüllt wird.
Der Glockenturm des Domes aus dem 16. Jahrhundert ist ein unvollendetes Werk mit einer Höhe von 36 Metern: Eigentlich hätte der Backsteinbau mit einer Marmorverkleidung versehen werden sollen.
Der Glockenturm birgt in seinem Inneren einen kleinen Schatz: eine wunderschöne Wendeltreppe, die sich von unten nach oben windet und im Sommer oft zur eindrucksvollen Kulisse für Kunst- und Skulpturenausstellungen wird.