Die Kathedrale San Romolo, Dom von Fiesole, wurde 1028 vom Bischof Jacopo il Bavaro errichtet und im 13. Jh. erweitert. Im 19.Jh. fanden Renovierungsarbeiten statt, auf die die neogotische Fassade zurückgeht.
Der Grundriss des Innenraums der Kathedrale entspricht einer dreischiffigen römischen Basilika. Das Mittelschiff ist sehr schlicht, abgesehen von dem Antependium (1273) aus Marmor und zwei Fresken, die den Hl. Benedikt und Hl. Sebastian darstellen und beide von Pietro Perugino stammen (datierbar auf Anfang des 16.Jh.s). Das Presbyterium ist mit Fresken geschmückt, die Geschichten aus dem Leben des Hl. Romulus darstellen und Ende des 16.Jh.s von Nicodemo Ferrucci in der Halbkuppel der Apsis gemalt wurden. Auf dem Hauptaltar ist hingegen ein spätgotisches Triptychon von Bicci di Lorenzo zu sehen.
Auf der rechten Seite des Presbyteriums befinden sich zwei Kapellen. Die Grabkapelle des Bischofs Leonardo Salutati ist ein Schmuckstück der Renaissance und enthält das Grabmal des Bischofs in Form eines Marmorsarkophags, der von Mino da Fiesole geschaffen und mit Gold verziert wurde. Gegenüber kann man einen Altaraufsatz aus Marmor mit der Madonna das Kind anbetend zwischen dem Hl. Leonhard und dem Hl. Remigius, bewundern, der mit einem herrlichen Kopf des Erlösers gekrönt ist.
Im Untergeschoss befindet sich die Krypta. In der Grabkapelle der Bischöfe hängt eine herrliche Thronende Madonna mit Kind. Das älteste Gemälde des Doms wurde vermutlich im Jahre 1230 geschaffen. Die Apsis der Krypta, wo die Reliquie des Hl. Romulus aufbewahrt wird, ist mit einem Eisentor abgesperrt.