Der Garten der Hortikultur in Florenz, in den man über die Via Bolognese gelangt, entstand Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Società dell'Orticoltura Toscana (Gartenbaugesellschaft der Toskana) auf diesem Gelände vor der Porta San Gallo einen Versuchsgarten einrichtete, in dem ein Weinberg und ein Obstgarten angelegt und seltene Pflanzenarten gepflanzt wurden.
Im Jahr 1880 wurde der Garten anlässlich der ersten Nationalen Ausstellung des Italienischen Gartenbauverbandes durch den Bau eines großen Tepidariums, des größten in Italien, vervollständigt. Dieses wunderschöne, von dem Architekten Giacomo Roster entworfene Gewächshaus kann noch heute bewundert werden und wird häufig für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.
1887 wurde der Garten um ein Café und ein Restaurant sowie um ein zweites Gewächshaus erweitert, das aus der Villa Demidoff in San Donato übernommen wurde.
Im Jahr 1911 fand hier ein weiteres wichtiges Ereignis statt: die Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Einheit Italiens. Zu diesem Anlass wurde der Garten mehrfach umgestaltet, unter anderem durch den Bau der Loggetta Bondi.
Zum Garten gehört auch der Bereich, den man über einen Steg jenseits der Bahnlinie erreicht und der als Orti del Parnaso bezeichnet wird. Diese kleine Grünanlage ist bekannt für ihren besonderen Brunnen in Form eines Drachens, der sich an den Stufen entlangschlängelt, sowie für den schönen Panoramablick über die Stadt, der sich den Besuchern der Parkanlage bietet.
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