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Pitigliano
Photo © Foto di VardaHB
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Jüdisches Museum von Pitigliano

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Museen

Eine Reise in das Klein-Jerusalem der Maremma

Die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Pitigliano ist seit dem 15. Jahrhundert belegt. Diese bewohnte den südlichen Teil der Stadt: In der heutigen Via Zuccarelli befand sich 1622 das Ghetto, in dem sich auch die Synagoge, Geschäfte und Handwerksbetriebe befanden.

Im 19. Jahrhundert wurde die Gemeinde so zahlreich, dass sie den Spitznamen „Klein-Jerusalem“ erhielt, nach der Einigung Italiens jedoch verließen viele Familien diese Gegend und zogen in andere italienische Städte.

Heute kann man im Klein-Jerusalem der Maremma das Jüdische Museum besuchen. Es ist in jenem Gebäude untergebracht, das die erste Kultstätte und Schule der jüdischen Gemeinschaft enthielt. Auf diesem wurde 1598 die heutige Synagoge errichtet, die teilweise durch einen abgestürzten Tuffstein in den sechziger Jahren beschädigt.  Nach der Renovierung 1995 ist Klein-Jerusalem heute ebenfalls zu besichtigen.

Die Pinakothek zeigt verschiedene jüdische Kultgegenstände und bildet den Eingang zur Synagoge sowie den Beginn des Rundgangs durch das antike Ghetto von Pitigliano mit dem Ritualbad, dem Keller, der koscheren Schlachterei, dem Ofen für ungesäuertes Brot und der Färberei.

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