Die dem Heiligen Apostel Petrus gewidmete Kirche ist die Hauptkirche des Dorfes Radicofani. Sie ist eines der interessantesten Beispiele für romanisch-gotische Bauwerke im Val d'Orcia und musste leider vor allem im Jahr 1946 umfassend restauriert werden, um die umfangreichen Schäden des Zweiten Weltkriegs zu beheben.
Die schlichte Steinfassade am Ende einer Treppe weist ein Portal aus dem 13. Jahrhundert auf, über dem sich ein zweibogiges Fenster befindet.
Auf der linken Seite befindet sich die Kirche Santa Maria Assunta, auf der rechten Seite das Corpus Christi Oratorium. Gegenüber ist die Kirche St. Agatha zu sehen.
Das Schmuckstück der Kirche sind die zahlreichen glasierten Terrakotta-Meisterwerke von Andrea Della Robbia aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, wie die Kreuzigung mit Maria Magdalena, die Thronende Madonna mit Kind und den Heiligen Michael und Katharina, die Madonna mit dem Heiligen Antonius und Hiob.
In dem einschiffigen Innenraum mit hölzernem Dachstuhl befinden sich auch einige Holzstatuen im Stil Michelangelos und eine mehrfarbige Holzstatue - Madonna mit Kind -, die Francesco di Valdambrino zugeschrieben wird.
Im Garten von Maccione, neben der Kirche, befindet sich eine Statue, die Ghino di Tacco, den Gentleman-Banditen, darstellt.