Die Kirche San Zeno in Pisa hat sehr alte Ursprünge und befindet sich an einem Ort, der im Mittelalter aufgrund der zahlreichen Ruinen der alten römischen Stadt „alle grotte“ (bei den Höhlen) genannt wurde. Wahrscheinlich vor dem 11. Jahrhundert erbaut, war sie zunächst eine Benediktinerabtei und ging später an den Kamaldulenserorden über. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde sie grundlegend umgestaltet, doch das dreischiffige Innere zeigt noch immer die Spuren des ursprünglichen Baus.
Die Kirche zeichnet sich durch eine schichtweise Mischung von architektonischen Stilen und Ausrichtungen aus, wie an der Fassade selbst deutlich zu erkennen ist, die einen mit geometrischen Motiven verzierten Säulengang im romanischen Stil aufweist.
Hinter der Kirche befindet sich die antike Porta San Zeno (San Zeno-Tor), die im 13. Jahrhundert auch „Porta Monetaria“ genannt wurde, weil sie sich im Mittelalter in der Nähe der Münzprägestelle befand. Die eigentliche „Porta Monetaria“ ist das gemauerte Tor, das nicht weit in südlicher Richtung liegt und von außen sichtbar ist.