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Museo delle Biccherne in Siena

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Museen

Eine Sammlung bemalter Holztafeln, die die Register der wichtigsten sienesischen Institutio-nen schmückten

Das Museo delle Biccherne befindet sich in den Räumen des Staatsarchivs von Siena, im Palazzo Piccolomini. Der Palast ist ein Juwel der florentinischen Renaissancearchitektur.

Der Begriff „Biccherna“ leitet sich vom Namen des Instituts für die Finanzgerichtsbarkeit der Stadt Siena ab, das ausgehend vom 13. Jahrhundert eine besondere Form von Schutzvorrichtungen für ihre Register anfertigen ließ: Diese wurden durch kleine Tafeln abgedeckt, die von den wichtigsten sienesischen Künstlern bemalt waren und regelrechte Miniaturgemälde darstellen. Bald begannen auch andere Institutionen, wie das Krankenhaus von Santa Maria della Scala, die Gabella (Steuereinnahmebehörde), das Konsistorium (die Vollversammlung der Kardinäle) oder der Stadtrat, solche kostbaren Schutzvorrichtungen für ihre Bestände oder Wechselbücher zu bestellen.

Das Museum hat auf diese Weise eine Sammlung von etwa 100 bemalten Tafeln zusammenstellen können, ausgehend vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Die Darstellungen haben eine wichtige kunsthistorische Bedeutung, da man dank ihrer klaren chronologischen Zuordnung an ihnen die Entwicklung der sienesischen Malerei nachverfolgen kann.

Es gibt drei verschiedene Rundgänge, die dem Besuchen unterschiedliche Arten der Annäherung an die „Biccherne“ bieten: Man kann sich nach den Unterschriften der Maler richten. Die Besichtigung kann sich aber auch am Thema der Schrift orientieren oder am Gegenstand der Darstellungen, der sowohl politischer wie religiöser Natur sein kann.

Informationen zur Barrierefreiheit: regione.toscana.it

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