Das Museo della Badia di San Salvatore a Vaiano gibt einen Einblick in das Leben der Mönche der Abtei und die religiöse, gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktion des Klosters in diese Gebiet. Das Kloster San Salvatore, das wahrscheinlich zwischen dem 8. und 9. jahrhundet entstand, besitzt interessante Anlagen aus dem Mittelalter (die romanische Kirche und der Glockenturm aus dem 12.-13. Jahrhundert) XII-XIII secolo, der Renaissance (der Kreuzgang) und dem Barock.
In dem Refektorium werden Fundstücke ausgestellt, die das Alltagsleben der Mönche dokumentieren. Der dem Gebet gewidmete Saal versammelt religiöse Einrichtungsgegenstände, die einen Einblick vermitteln von der klösterlichen Liturgie. Der den Bruderschaften gewidmete Saal rekomstruiert die Geschichte dieser alten Form des Vereinswesens anhand von Gegenständen, die der Compagnia del Santissimo Sacramento di Vaiano (Bruderschaft des Heiligen Sakraments von Vaiano) gehörten.
Der dem Volksglauben gewidmete Saal präsentiert Ausstattungsgegenstände, wie die große goldfarbene Prozessionskonstruktion, die zur Zeit des Barocks den feierlichen Gegenstand dieser Veranstaltungen bildete. In der Cappella dell'Abate wird der Ritus einer Privatmesse rekonstruiert. Der Schreibtisch enthält einige Originalausgaben der Werke von Agnolo Firenzuola, der einige Jahre lang der Abt von Vaiano war.
In den restaurierten Klosterräumen finden sich auch ein Ziborium aus dem 15. Jahrhundert ais dem Umfeld von Antonio del Rossellino, ein Gemälde, das den Abschied Christi von Maria wiedergibt und dem Maler Giacinto Gemignani aus Pistoia zugeschreiben wird.