Das Museo forestale (Forstmuseum) "Carlo Siemoni" in Badia Prataglia ist dem böhmischen Förster Karl Siemon gewidmet. 1837 war er vom Großherzog der Toskana Leopold II. zur Verwaltung der Kasentinischen Wälder berufen worden. Es zeigt Fotos, Großaufnahmen der Flora und Fauna des Apennins, ein Modell zur Geologie der Umgebung, Nachbildungen der natürlichen Lebensräume, eine Xylothek und Präparate von Säugetieren der Apeninnen.
Neben dem Museum befindet sich das älteste Arboretum Italiens, das Mitte des 19. Jahrhunderts von Siemon angelegt wurde, als ein Ort zum Experimentieren und Akklimatisieren von exotischen, einheimischen und jahrhundertealten Bäumen jeder Spezies. Auf drei Hektar findet man hier insgesamt 139 Arten aus aller Welt, darunter riesige Mammutbäume, Weißtannen und japanische Sicheltannen. Seit den 1950er Jahren bis heute wurde das Arboretum schrittweise erweitert: Die zahlreichen Baumarten, die hier eingeführt wurden, sind nicht nur ein wichtiges Instrument für das Kennenlernen der Bäume, sondern auch ein historisches Zeugnis von unbestreitbarem Wert.
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