Das Museum der Deportation von Prato befindet sich in Figline di Prato, wo die Nazis am 6. September 1944 29 Partisanen der Brigade Bogardo Buricchi erhängten. Die Strecke, die als symbolische Reise durch ein Lager konzipiert ist, zeigt Gegenstände, die in den Konzentrationslagern der Nazis verwendet wurden. Das Ambiente mit sehr düsteren Tönen und Farben hilft dem Besucher dabei, sich die Grausamkeiten dieses historischen Moments vor Augen zu führen.
Die Exponate wurden größtenteils von ehemaligen Deportierten gesammelt, die in der Associazione Nazionale ExDeportati (ANED) zusammengeschlossen sind, darunter Roberto Castellani, einer der 136 Menschen aus Prato, die nach dem Streik, der die Wollindustrie im März 1944 zum Stillstand brachte, in die Konzentrationslager der Nazis deportiert wurden. Diese Fundstücke werden nun mit Bildunterschriften und Zitaten aus Zeugenaussagen ehemaliger Deportierter hier ausgestellt. Darüber hinaus dienen Bildschirme entlang der Museumsstrecke als audiovisuelle Führer, die das Verständnis der Ausstellung erleichtern.
Neben den Originalutensilien (die der Gemeinde von der Vereinigung der ehemaligen Deportierten überlassen wurden) gibt es weitere, die auf Initiative der wenigen Überlebenden nach ihrer Rückkehr nach Prato rekonstruiert wurden.
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