Museum Sant’Orsola

Das Ex Convento di Sant'Orsola befindet sich im Herzen von Florenz, nur einen Steinwurf von der Basilika San Lorenzo und den Medici-Kapellen und wenige Gehminuten vom Dom entfernt.
Die Geschichte des Ortes begann 1309, als vier Benediktinerinnen die erste Keimzelle gründeten. 
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage mehrfach erweitert und erhielt schließlich ihre heutige Form. Im Jahr 1808 wurde das Kloster auf Anordnung der französischen Regierung aufgelöst und das Gebäude in eine Tabakfabrik umgewandelt. Diese Funktion behielt es bis 1940, als die Aktivitäten in den Komplex der Piazza Puccini verlegt wurden.
Die ursprüngliche Bausubstanz des ehemaligen Klosters ging leider verloren. Der Raum blieb viele Jahre ungenutzt.

Im Vorgriff auf die für 2026 geplante offizielle Eröffnung des Museums finden im ehemaligen Kloster eine Reihe von Ausstellungen statt: Die Initiative zielt darauf ab, das historische Gedächtnis des Ortes zu bewahren und zeitgenössisches künstlerisches Schaffen zu fördern, indem Künstler zum Dialog mit den Spuren der Vergangenheit des ehemaligen Oratoriums eingeladen werden.
Die Besucher können die Wiedergeburt dieses Raumes, der lange Zeit vom städtischen Leben ausgeschlossen war, hautnah miterleben. 

Das künftige Museum wird in der alten Kirche aus dem 14. Jahrhundert untergebracht sein: Durch einen Glasboden kann man die archäologischen Ausgrabungen besichtigen, bei denen mehrere Renaissance-Gräber entdeckt wurden, darunter das von Lisa Gherardini, dem mutmaßlichen Modell der von Leonardo da Vinci gemalten Mona Lisa.