Der Parco fluviale dell’Alta Val d’Elsa schützt das Gebiet entlang des Flusslaufs im Stadtgebiet von Colle Val d'Elsa: Hier wird, wie die Einheimischen sagen, die Elsa „lebendig“.
Entlang des Flusses findet man bezaubernde, oft von einer üppigen Vegetation und einer interessanten Tierwelt geprägte Winkel. Um diese von Nahem zu bewundern kann man entlang eines gut ausgebauten Weges, dem Sentierelsa, wandern: Nach ca. 4 km kann man dort unterschiedlichste Baumarten entdecken oder diskret heimische Vogelarten und Fische beobachten. Im Wasser tummeln sich Bachgrundeln, Karpfen und einige Amphibien wie Molche, Grünfrösche und Dalmatinische Frösche, die sich zwischen den Zweigen verstecken, um von Zeit zu Zeit ihren Durst zu stillen, aber auch Reiher, Seidenreiher und Stockenten sowie Bachstelzen und Zaunkönige.
Der Weg beginnt in Gracciano und führt weiter zur Brücke von Spugna. Von dort aus wandert man über vielzählige andere Brücken, Laufstege, Treppen und gut ausgestattete Durchgänge. Man findet hier auch komfortable Ruhezonen mit Tischen und Bänken. Anhand hydraulischer Anlagen (wie die von Ferdinand I. de' Medici restaurierten alten Mühlbäche), die Wasser in die Stadt brachten und damit die Grundlage für vielzählige Berufe bildeten, insbesondere für Handwerker, kann man während des Spaziergangs viel über die Geschichte von Colle Val d’Elsa und ihrer Beziehung zum Fluss erfahren.
Es handelt sich um eine Route, die nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch historisch interessant ist, ebenso wie die Caldane, alte Wasserbecken mit heilsamen Eigenschaften, die bereits in der etruskischen und römischen Zeit bekannt waren: Diese Bäder sind das bevorzugte Ziel für die Bewohner der Gegend, die im Sommer ein wenig Erfrischung suchen. Ebenso überraschend ist der Diborrato, ein tiefer See, der sich dort bildet, wo der von einer Höhe von 15 Metern in die Tiefe stürzende Fluss zu einem rauschenden Wasserfall wird.