Pfarrkirche Santa Maria a Chio

Die antike Pieve Santa Maria a Chio, die erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1063 erwähnt wird, liegt im Gebiet der Valdichiana bei Arezzo, nur wenige Kilometer von Castiglion Fiorentino entfernt.
Die Pfarrei muss in der Vergangenheit sehr bedeutend gewesen sein, was sich daran zeigt, dass ihr elf Kirchen unterstanden und an sie ein Krankenhaus für Bedürftige und Wanderer angeschlossen war.
Wahrscheinlich befand sie sich ursprünglich an einem Ort in der Nähe der heutigen Kirche, der Gaggioleto genannt wurde.
Der Neubau wurde 1774 vom Großherzog der Toskana Peter Leopold in Auftrag gegeben.
Die Fassade der Kirche ist vollständig verputzt und weist über dem Eingangsportal ein Rundfenster auf. Der Innenraum besteht aus einem einzigen Schiff mit einem Hauptaltar und zwei Seitenaltären.
Der Boden weist ein rot-schwarzes Schachbrettmuster auf und die Decke freiliegende Holzbalken.
Die beiden Seitenaltäre sind mit Gemälden geschmückt: Auf der rechten Seite überreicht die Muttergottes dem heiligen Dominikus den Rosenkranz, während das Jesuskind der heiligen Katharina in Anbetung zugewandt ist; auf der linken Seite befindet sich ein Bild der Schmerzensmutter.
Die Apsis, die aus dem späten 17. Jahrhundert stammt, befindet sich hinter dem Hochaltar.