Das Römisch-Etruskische Antiquarium befindet sich in Sasso Pisano - einem Ort, der wegen der Borsäure-Fumarolen bekannt ist, in dem die Anwesenheit des Menschen seit dem Paläolithikum nachgewiesen ist - und sammelt die interessantesten Fundstücke, die bei Ausgrabungen in dem als Bagnonebekannten archäologischen Gebiet gefunden wurden, einer sehr alten Thermalanlage.
Unter den zahlreichen Funden sind eine Minerva aus Blei und Zinn zu nennen und eine kleine bronzene Bieterstatue mit eindeutiger Volterra-Prägung, wie die verschiedenen Vergleiche mit anderen im Gebiet Bagnone gefundenen Bronzeproduktionen zeigen, die ebenfalls in den Vitrinen des Antiquariums ausgestellt sind.
Reich an Exemplaren ist auch die Münzsammlung, deren Stücke alle auf die römische Kaiserzeit zurückgehen, mit einer Datierung um das 3. Jahrhundert n. Chr. und dem Bildnis des damals amtierenden Kaisers auf der Vorderseite.
Außerdem gibt es ein Terrakotta-Becken und mehrere Kacheln mit dem Stempel in etruskischen Schriftzeichen.
Das Museum ist eng mit dem Gebiet verbunden, zu dem es gehört, denn die Wirkung der aus der Erdkruste austretenden Dämpfe, die die für das Gebiet typischen Borsäure-Fumarolen erzeugen, ist eine Besonderheit, die seit jeher genutzt wird. Neben diesen Funden gibt es in dem Gebiet mehrere mittelalterliche Waschhäuser, die bis heute genutzt werden.
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