Santa Maria del Sasso war seit ihrer Entstehung ein wichtiger Bezugspunkt für die gesamte Region des Casentino. Ein Ort, dessen besondere Ausstrahlung sowohl dem Glauben als auch der Kunst zu verdanken ist, die durch die Erscheinung der Jungfrau angeregt wurden. Diesem Ereignis folgten viele weitere Zeichen, die von den Einwohnern von Bibbiena als besondere Segnung und Schutz ihrer Region durch Maria interpretiert wurden.
Die Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso liegt ca. 1 km vom historischen Ortskern von Bibbiena entfernt an der Straße in Richtung Chiusi della Verna.
Im August 1942 wurde das Gotteshaus von Papst Pius XII. zur Basilica minor ernannt.
In der Lunigiana wurden entlang des Magratals im Laufe der Zeit 80 Statuenmenhire gefunden, die von Archäologen in drei Gruppen eingeteilt wurden, je nachdem, welche Waffen oder Schmuckstücke auf dem Stein dargestellt sind.
Die Statuen hatten eine antike Kultfunktion und wurden senkrecht in den Boden gerammt: Auf ihnen sind körperliche Attribute wie Augen und Gesicht oder persönliche Gegenstände wie Kleidung, Halsketten sowie Waffen eingemeißelt.
Die Entstehung des Museums ist auf die leidenschaftliche Tätigkeit von Professor Augusto Cesare Ambrosi zurückzuführen, der nach Forschungen in den 1950er und 1960er Jahren eine erste archäologische Sammlung in der Gemeinde Casola in Lunigiana schuf. Er wollte jedoch alle Statuenmenhire an einem einzigen Ausstellungsort zusammenlegen und wählte dafür das prächtige Castello del Piagnaro, das auf einem Hügel das historische Zentrum von Pontremoli dominiert.
Das alte Herrenhaus beherbergt auch eine Aufnahmestelle für die Pilger, die auf der Via Francigena unterwegs sind.
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