Wallfahrtskirche Santa Maria della Fontenuova in Monsummano Terme
Die Kirche wurde im 17. Jahrhundert an der Stelle einer wundersamen Quelle gegründet
Die 1602 auf Geheiß des Großherzogs Ferdinando I. de' Medici gegründete Wallfahrtskirche Madonna della Fontenuova ist das Herz von Monsummano Terme und steht an der Stelle eines antiken Tabernakels, das in den Hauptaltar integriert wurde. Der Tabernakel enthält ein Fresko, das die Madonna mit dem Kind und vier Heilige darstellt, denen verschiedene Wunder zugeschrieben werden. Der Überlieferung nach betete ein Priester am 7. Juli 1602 zur Muttergottes, um die Dürre zu beenden, die die Gegend heimsuchte, und siehe da, unweit des verehrten Bildes sprang eine Quelle hervor. Nach dieser Episode ordnete Großherzog Ferdinand I. den Bau des Heiligtums an und beauftragte Gherardo Mechini, der bereits an der Medici-Villa in Montevettolini arbeitete, mit der Planung des Projekts. Am 30. Dezember desselben Jahres legte Prinz Cosimo II. den Grundstein für die Wallfahrtskirche, deren Bau 1605 abgeschlossen wurde.
Das Gebäude von seltener Eleganz und Nüchternheit des Aufbaus ist aufgrund seiner stilistischen Homogenität und der harmonischen Kontinuität zwischen der architektonischen Struktur und der kostbaren dekorativen Ausstattung von großem Interesse. Die einschiffige Kirche mit dem traditionellen Grundriss eines lateinischen Kreuzes ist an drei Seiten von einem Säulengang umgeben, von dem man über eine steile Treppe zur Quelle gelangt. Das schöne Eingangsportal der Kirche wurde von dem pistoiesischen Holzschnitzer Giovanni Desideri angefertigt, der auch die kostbare Holzdecke des Kirchenschiffs schuf.
Unter der Loggia sind die vierzehn Fresken zu sehen, die zwischen 1630 und 1633 von dem Maler Giovanni Mannozzi da Sangiovanni gemalt wurden und die Geschichte des Heiligtums und der Wunder der Jungfrau von Fontenuova darstellen.
