Das zur Provinz Siena gehörende Chiana-Tal empfängt den Reisenden mit einer märchenhaften Landschaft, die sich aus zart leuchtenden Morgenstunden und rot glühenden Sonnenuntergängen über dem stillen Meer der Crete Senesi, den biancane und den Schluchten von Orcia, den Seen von Chiusi und Montepulciano, der geheimnisvollen Kultur der Etrusker, der rauhen Schönheit Cetonas und den Thermalquellen von Chianciano und San Casciano zusammensetzt.
In diesem Gebiet vereinen sich viele Stimmen zu einer unvergleichlichen Symphonie: Die Geschichte, die von den mythischen Etruskern kündet; das körperliche Wohlergehen (in den Thermen von Chianciano Terme, Montepulciano oder San Casciano dei Bagni); kulinarische Genüsse (die großen Weine von Montepulciano, das raffinierte Angebot in Sinalunga und das extra native Olivenöl von Trequanda), aber auch landschaftliche und architektonische Schönheiten (Sarteano, Torrita di Siena oder die aristokratische Ländlichkeit Cetonas). Eine Symphonie des Wohllebens, das dieses Gebiet schon seit langer Zeit auszeichnet.
Denken Sie an den mythischen etruskischen König Porsenna, der es wagte, Rom herauszufordern - und zu besiegen; oder an Horaz, der erzählt, dass Chianciano das bevorzugte Thermalbad des Augustus war; an den Abt von Cluny, der eher Gast als Gefangener von Ghino il Tacco war; oder an Lorenzo den Prächtigen, der seine Söhne von Poliziano erziehen ließ, dem er eine solches Vertrauen entgegenbrachte, dass die Dynastie Montepulciano - Mittelpunkt der sienesischen Renaissance - zu ihrem Rückzugsort erwählte
Der ganz besondere Zauber dieses Landstrichs rührt daher, dass hier der etruskische Geist mehr als anderswo überlebt hat. Im gesamten Chiana-Tal sind bedeutende Zentren dieser antiken Kultur verstreut - die oft gerade dort überlebt, wo man es nicht unbedingt erwarten würde, zum Beispiel in einem Steak vom Chianina-Rind (das ein Nachfahre des heiligen apis der Etrusker ist). Oder in einem Glas Nobile di Montepulciano (Redi feiert ihn in seinem Bacco in Toscana schon im 17. Jahrhundert als König der Weine). Und natürlich findet man die Etrusker, wenn man durch die alten Orte schlendert, sich in einem Thermalbecken ausstreckt oder einen Schluck Heilwasser nimmt.
Heute geht all dies mit einem Angebot von Unterkünften auf höchstem Niveau und einem Handwerk einher, das altüberliefertes Wissen weitergibt. Im Chiana-Tal in der Provinz Siena verbinden sich sehr alte Wurzeln mit einer unvergleichlichen Lebensqualität zu einer einzigartigen Symphonie. Einer etruskischen Symphonie.