Im Herzen der Terre Senesi gibt es eine Landschaft, die so elementar und charakteristisch ist und die Essenz der Toskana so sehr verkörpert, dass sie in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Sie prägen Hügel und Schluchten, vor allem aber die Zypressen, die auf den Höhenzügen aufragen und in ordentlicher Reihe dem Verlauf der Straßen folgen.
Der Fluss, dem das Tal seinen Namen verdankt, ist eher ein etwas größerer Bach: Den meisten Monate des Jahres führt er kaum Wasser, vor allem im Sommer, aber mit den Regenfällen im Herbst wird er wieder zum ungestümen Wasserlauf. Auf den Hügeln erheben sich außergewöhnlich faszinierende Ortschaften und Denkmäler und wachen über Eichenwälder, Olivenhaine und Weinberge, in denen die Reben für den Brunello und andere große Weine wachsen. Im Westen bildet der Monte Amiata die Grenze, der höchste erloschene Vulkan Italiens.
Man kann eine Reise durch diese weich geschwungene Hügellandschaft bei der Rocca von Radicofani beginnen, von der aus man über das ganze Tal blickt; dann könnte man das romantische Pienza, die "ideale Stadt" aufsuchen, in der Zeffirelli Romeo und Julia gedreht hat; oder die Zypressen von San Quirico kennenlermen, in Castiglione vorbeischauen, um dann natürlich Montalcino zu erreichen und ein Glas Brunello zu genießen. Und zum Abschluss, damit alle Sinne auf ihre Kosten kommen, darf ein Besuch im Trüffel-Museum von San Giovanni d´Asso nicht fehlen.
Nachdem Sie so umhergeschweift sind, wird es Zeit für einen beschaulichen Aufenthalt in Bagno Vignoni mit seinem berühmten großen Thermalbecken, oder in Bagni San Filippo, wo das Wasser aus dem Herzen des Vulkans hervorsprudelt, Kalksinterablagerungen von seltener Schönheit bildet und seit Jahrtausenden Wohlbefinden und Gesundheit schenkt.