Einer der neuesten Reisetrends ist das Lighthouse spotting, bei dem man zu Leuchttürmen und anderen Leuchtfeuer-Anlagen fährt, sie besichtigt und fotografisch festhält: Und die Toskana hat zahlreiche Leuchttürme, die noch dazu an einigen der schönsten Stellen der Küste stehen.
In den nordeuropäischen Ländern, in denen es schon immer einen gewissen Kult um Leuchtfeuer gegeben hat, ist diese Art zu reisen bereits weit verbreitet, nun ist sie auch an den hiesigen Küsten angelandet, die dem Reisenden ebenfalls interessante Anregungen zu bieten haben. Schon immer haben Leuchtfeuer die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich gezogen und bereits seit der Antike sind sie mit ihren über die Fluten aufragenden Türmen charakteristische Elemente jeder Küstenlandschaft. Schon im antiken Griechenland waren die Feuer auf den Spitzen der Küstenerhebungen ein Teil der maritimen Kulisse, so etwa bei Homer, der im 19. Buch der Ilias den Schild des Achilles mit einem Leuchtfeuer vergleicht, das Seefahrern den Weg weist.
Die meisten der Leuchttürme, die an den Küsten der Toskana und im toskanischen Archipel stehen, wurden erst nach der Einheit Italiens erbaut, als die neugegründete Regierung sich bewusst wurde, wie wichtig die Sicherheit der Seefahrt entlang der endlich vereinigten Halbinsel war, und einen regelrechten Leuchtgürtel installierte, der auch die toskanischen Inseln, Sandbänke und kleinste Inselchen umfasste.
Die beschriebenen Leuchttürme werden im Rahmen des sogenannten Comando Zona dei Fari e dei Segnalamenti Marittimi Alto Tirreno (MARIFARI La Spezia) vom Verteidigungsministerium/Abt. Kriegsmarine verwaltet und sind üblicherweise für Besucher geschlossen und nur von außen zu besichtigen. Die Vereinigung Mondo dei Fari (Welt der Leuchttürme) organisiert zusammen mit der italienischen Kriegsmarine Veranstaltungen, die den Besuch einiger der vorgestellten Leuchttürme möglich machen.
Info: ilmondodeifari.it
Das Leuchtfeuer und der alte Turm befinden sich in einem Wattgebiet Gebiet voller Untiefen (secche) ungefähr 7 km vor dem Hafen von Livorno auf offener See. Die Bauwerke sind von den Fährschiffen aus, die den Hafen von Livorno verlassen oder hineinfahren, in der Ferne zu sehen. Der Zugang zum gesamten Meeresschutzgebiet Secche della Meloria wird von der Verwaltung des Parco Regionale Migliarino San Rossore Massaciuccoli geregelt.
Er ist Teil des maritimen Panoramas von Livorno und daher von den städtischen Strandpromenaden aus zu sehen. Die bekannteste davon wohl die herrliche Terrazza Mascagni. Der Leuchtturm von Livorno ist ein Nationaldenkmal.
Er steht vor dem Kanal von Piombino auf der berühmten Panoramaterrasse der Piazza Bovio, direkt am Meer und gegenüber der Altstadt. Im hinteren Teil des Platzes, Richtung Stadt, steht außerdem noch der alte Palazzo Appiani, Sitz der gleichnamigen Familie, die einst über Elba und Piombino herrschte. Wo heute der kleine Leuchtturm steht, gab es früher eine kleine mittelalterliche Befestigung, "La Rocchetta" ("kleine Burg"), die dem heutigen Bauwerk ihren Namen gegeben hat.
Der Leuchtturm steht auf der Punta del Ferraione, der felsigen Landzunge, die den südlichen Teil der Hafenbucht von Capraia bildet. So ist er sowohl vom Hafen als auch von der alten Siedlung der Insel aus gut zu sehen, die sich nördlich der Bucht im Schutz der Fortezza di San Giorgio (Festung des hl. Georg) befand. Das Gebiet in unmittelbarer Nähe des Leuchtturms darf nicht betreten werden.
Einer der bekanntesten Leuchttürme Italiens. Er steht auf der Bastione di Grecale (Wall des Nordostwindes) der Festung von Portoferraio, die die Medici-Stadt, den Hafen und den Golf beherrscht. Der Zutritt zur Festungsanlage, zu der der Leuchtturm gehört, wird von der CISSE-Kooperative (Cooperativa Sociale Servizi Invalidi Elbani) geregelt.
Das Feuer in ca. 42 m Höhe ist mit Abstand der höchste Punkt der Insel und überragt das flachste Eiland im toskanischen Archipel, das sich an der höchsten Stelle gerade einmal 29 m über das Meer erhebt, bei Weitem. Der Leuchtturm steht in der Nähe der kleinen Siedlung auf Pianosa. Die gesamte Insel gehört zum Nationalpark Toskanischer Archipel und Besichtigungen werden von dessen Verwaltung geregelt.
Info: islepark.it
Der Leuchtturm steht auf der Landzunge Capel Rosso, dem südlichen Ausläufer der Insel Giglio, und ist über eine asphaltierte Straße erreichbar, die gegen Ende zu einem einfachen Weg wird. Das letzte Stück muss man also zu Fuß gehen und erreicht das Bauwerk so nach ca. 25 Minuten Gehzeit
Der Leuchtturm steht an der Südspitze von Giannutri, einer der kleinen Inseln des toskanischen Archipels und ist nur über einen Weg erreichbar, der die südliche Hälfte der Insel durchquert. Das Bauwerk thront über den beeindruckenden Klippen »I Grottoni«, die steil und zerklüftet aus dem Meer aufragen. Die gesamte Insel gehört zum Nationalpark Toskanischer Archipel und Besichtigungen werden von dessen Verwaltung geregelt.
Die beeindruckenden Leuchtfeuer stehen am Eingang des Hafenkanals von Castiglione della Pescaia und sind sehr einfach zu Fuß zu erreichen.
Er steht gleich beim Wall der beeindruckenden spanischen Festung von Porto Ercole, die den Ort und den Meeresabschnitt südlich des Monte Argentario beherrscht. Der Zugang zur Festung ist nach vorheriger Anmeldung beim Kulturbüro von Porto Santo Stefano kostenlos.