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Burg Poppi

5 Museen im Casentino, die einen Besuch wert sind

Kunst, Geschichte und traditionelles Handwerk einer Region, deren Ursprünge bis in die Antike zurückreichen

Casentino
von  Casentino

Das Casentino-Tal besteht aus einer breiten Palette an Farben und landschaftlichen Highlights, von denen einige zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Neben herrlichen Waldgebieten bietet die Region aber auch zahlreiche Kunstwerke und Denkmäler sowie eine interessante Tradition in Wissenschaft und Handwerk. Im nachfolgenden Artikel stellen wir Ihnen 5 Museen im Casentino-Tal vor, in denen man viel Wissenswertes über die Vergangenheit und Gegenwart dieser Region antiken Ursprungs erfahren kann.

Inhalt
  • 1.
    Wollmuseum (Stia)
  • 2.
    Burg der Grafen Guidi (Poppi)
  • 3.
    Archäologiemuseum „Piero Albertoni“ (Bibbiena)
  • 4.
    Parkplanetarium (Stia)
  • 5.
    Italienisches Zentrum für Autorenfotografie - CIFA (Bibbiena)
1.

Wollmuseum (Stia)

Museo dell'Arte della lana (Wollmuseum)
Museo dell'Arte della lana (Wollmuseum) - Credit: Museo dell'Arte della Lana

Das in einer ehemaligen Wollspinnerei untergebrachte Wollmuseum  (Museo dell'Arte della Lana) beschreibt die Geschichte eines Wirtschaftszweigs, der zu den wichtigsten des Casentino-Tals gehörte und heute noch eine bedeutende Rolle spielt. Es beschreibt nicht nur die Maschinen und die Herstellungsweise der verschiedenen Stoffe, sondern bietet den Besuchern auch sensorische Erfahrungen: sie können die verschiedenen Fasern und Materialien befühlen, an ihnen riechen und einige typische Handgriffe dieser ewig währenden Handwerkskunst selbst ausprobieren.

1.

Burg der Grafen Guidi (Poppi)

Burg der Grafen Guidi in Poppi
Burg der Grafen Guidi in Poppi

Diese Burg ist kein Museum im eigentlichen Sinn, auch wenn sie eine Reihe bedeutender Kunstwerke und Ausstellungen enthält. Das Baudenkmal ist mit Sicherheit das charakteristischste und vielleicht auch bedeutendste des gesamten Tals. Die Burg Poppi wurde von der Adelsfamilie der Grafen Guidi erbaut und bereits 1191 erstmals urkundlich erwähnt. Der Innenhof ist mit zahlreichen Wappen geschmückt, und seine verschachtelten Treppenaufgänge wirken auf die Besucher, als seien sie direkt in ein Werk des Künstlers Escher versetzt worden. Absolut sehenswert sind die Bibliothek mit über 25.000 antiken Bänden, der farbenfrohe Festsaal und die Kapelle mit Fresken von Taddeo Gaddi, einem Schüler Giottos. Wer die Mühe nicht scheut, kann auch bis auf die Turmspitze hinaufsteigen, wo man mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Umgebung belohnt wird!

1.

Archäologiemuseum „Piero Albertoni“ (Bibbiena)

Archäologiemuseum Pietro Albertoni
Archäologiemuseum Pietro Albertoni - Credit: Museo Archeologico del Casentino

Das Archäologiemuseum Pietro Albertoni erzählt die Geschichte des Tals vom Paläolithikum bis in die Spätantike. Die ersten Säle sind dem Alltagsleben der Urmenschen gewidmet und zeigen originale Fundstücke, deren Nachbildungen auch betastet werden können. Die darauf folgenden Räume sind den Etruskern gewidmet und bilden den eigentlichen Mittelpunkt des Museums. Hier kann man die wunderschönen Bronzefiguren vom Lago degli Idoli bewundern, einem See im oberen Casentino-Tal, wo sich einst eine bedeutende Kultstätte befand. Der letzte Teil des Rundgangs führt in die Römerzeit. Die zahlreichen Fundstücke beziehen sich vor allem auf die Essenszubereitung und bieten den Besuchern einen völlig neuen Blick auf das damalige Alltagsleben.

1.

Parkplanetarium (Stia)

Das Parkplanetarium ist das einzige feste Planetarium in der Provinz Arezzo und bildet in einem geschlossenen Raum mit Kuppel das Himmelsgewölbe ab, wie man es fern von den störenden Lichtern der Städte im Freien beobachten könnte. Auf diesem Himmelsgewölbe lassen sich raumzeitliche Bewegungen simulieren, um den Nordhimmel während der verschiedenen Jahreszeiten betrachten zu können. Man kann die Konstellationen und Bewegungen von Sternen, Mond, Sonne und Planeten nachvollziehen und lernen, sich an ihnen zu orientieren. Im Freien kann man den Himmel entweder mit bloßem Auge oder mit dem Teleskop erkunden und eine echte Reise zu Sternen und Planeten unternehmen.

1.

Italienisches Zentrum für Autorenfotografie - CIFA (Bibbiena)

Das Italienische Zentrum für Fotografie (Centro italiano della Fotografia) wurde auf Initiative des FIAF (Italienischer Verband für Fotografie, eine der wichtigsten Vereinigungen auf landesweiter Ebene) ins Leben gerufen und organisiert zahlreiche kulturelle Aktivitäten, die der Valorisierung der italienischen Fotografie nach dem Zweiten Weltkrieg gewidmet sind. Das CIFA dient nicht nur der Archivierung, Katalogisierung und Bekanntmachung seiner Fotosammlung, sondern auch der Veranstaltung von Treffen, Konferenzen und bedeutenden Ausstellungen. Sehenswert ist zudem die Freilichtgalerie mit Kunstfotografien, die über die gesamte Altstadt von Bibbiena verteilt sind.

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