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Photo © Riccardo Santi
Photo © Riccardo Santi

Astor Piazzolla und seine Herkunft aus der Garfagnana

Astors Mutter war die Tochter von zwei Auswanderern, die von Massa Sassorosso aus nach Argentinien aufbrachen

Genau mitten im Herzen der Garfagnana, im Ortsteil Massa Sassorosso (Gemeinde Villa Collemandina), hat die Geschichte des großen argentinischen Tango-Komponisten ihre Wurzeln.

Assunta, Astor Piazzollas Mutter, war die Tochter zweier Emigranten, die von Massa Sassorosso in die argentinische Stadt Mar del Plata aufgebrochen waren, wo der Maestro am 11. März 1921 geboren wurde. Eine Geschichte, die symbolisch für die Auswanderung steht, eine Erscheinung, die die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts kennzeichnete, als Argentinien ein wachsendes Land war, während Italien, insbesondere die kleinen Bergdörfer, einen der schwierigsten Momente der Geschichte durchlebte.

Die Pania von Corfino und das Dorf Sassorosso
Die Pania von Corfino und das Dorf Sassorosso
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- Credit: Ambito Garfagnana Valle del Serchio

Denn genau zu Beginn des Jahrhunderts entstand diese starke Verbindung zwischen Massa und Mar del Plata, die durch die Entdeckung der Herkunft des Maestros gefestigt wurde. Eine Verbindung zwischen zwei Orten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: ein kleines Dorf mit Steinhäusern und Kopfsteinpflaster und eine große moderne Stadt zwischen Pampa und dem Ozean, die doch in dieser Auswanderungsgeschichte eine Gemeinsamkeit gefunden haben.

Noch heute kann man im Dorf Massa Sassorosso argentinische Luft atmen, in dem jede Ecke von der Präsenz und Energie des Maestros durchdrungen ist. Bei einem Spaziergang durch den „Paseo“, der Ausstellungsstrecke, die ihm dank des Projekts Parco Appennino nel Mondo und der Fundación Astor Piazzolla von Buenos Aires gewidmet wurde, kann man eine ständige Ausstellung mit Fotos bewundern, die seine Lebensgeschichte erzählen: von seinen Wurzeln in Garfagnana über seine Kindheit in Mar del Plata bis hin zu seinen Erfolgen und der großen Liebesgeschichte mit seiner Frau Laura Escalada Piazzolla. Genau Laura Piazzolla war 2013 und 2015 Gast und Patin in Massa Sassorosso bei zwei Eröffnungsveranstaltungen: dem „Largo Astor Piazzolla“, dem ihm gewidmeten Platz, und der Ausstellungsstrecke im Freien direkt vor der Kirche, in der seine Großeltern geheiratet haben. 

Der Steinadler
Der Steinadler - Credit: Davide Santi

Viel Kunst und Musik inmitten eines in seiner Art einzigartigen natürlichen Kontexts: Der Nationalpark Toskanisch-Emilianischer Apennin, ein Naturschutzgebiet Mab Unesco. Zu den Schmuckstücken des Parks gehören: die Pania di Corfino, wo sich das Nest des Steinadlers befindet, das Naturschutzgebiet Orecchiella mit seiner sehr seltenen und üppigen Vegetation und einer unglaublichen Vielfalt an Tieren und schließlich das nahe gelegene Dorf Sassorosso: Eine kleine Krippe, die sich an einen roten Marmorsporn lehnt. Das Dorf verdankt seinen Namen dem besonderen Rosaton der Steine, aus denen die Häuser und die Kirche San Michele gebaut sind, eine Farbe, die im Licht des Sonnenuntergangs besonders zur Geltung kommt.

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