Etruskische Altertümer, traditionelles Kunsthandwerk, borhaltige Soffioni und spektakuläre mittelalterliche Türme: hier ein Vorschlag für eine Reise mit dem Wohnmobil, die man am besten in der Zwischensaison macht.
Der ansprechende Ort Pomarance liegt im Zentrum des „Valle del Diavolo“ (Teufelstal), das so genannt wird, weil es in dieser Gegend borhaltige Soffioni gibt. Ein so eindrucksvolles Szenario, dass es Dante zu einigen der Landschaften seiner „Hölle“ inspirierte. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt kann man die drei Stadttore, die Piazza di San Dalmazio, die Kirche San Giovanni Battista und mehrere Renaissancegebäude bewundern.
Ein bequemer Parkplatz befindet sich direkt gegenüber dem Ortseingang (Viale della Costituzione - SR439)
Im Ortsteil Larderello, in dem sich die geothermischen Anlagen befinden, empfehlen wir einen Besuch des Geothermiemuseums, das Neugierige auf eine faszinierende multimediale Reise durch Geschichte und Technik mitnimmt
Die Gegend um Pomarance ist von Wäldern bedeckt und bietet mehr als 200 Kilometer Wanderwege, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd zurückgelegt werden können.
Obwohl diese Ortschaft mit ihren rein mittelalterlichen Formen hoch über dem Horizont aufragt, zeigt sie doch mehr in ihrer Atmosphäre als in ihren archäologischen Überresten, dass sie immer noch mit ihrer großen etruskischen Vergangenheit verbunden ist, die durch die römische Invasion jäh unterbrochen wurde.
Veláthri, einer der wichtigsten Stadtstaaten des antiken Etruriens, hat sich in den schönen Ort Volterra verwandelt, der nunmehr seit Jahrhunderten für die Verarbeitung von Alabaster bekannt ist: Der sechst oder sieben Jahrhunderte vor der christlichen Ära bekannte und verwendete Alabaster von Volterra erlebte vor einigen Jahrhunderten ein Comeback und seine kunstfertige Verarbeitung erfreut die Touristen, die sich in die Werkstätten drängen.
Der Weiler liegt innerhalb der Stadtmauern aus dem 13. Jahrhundert, überragt von der Medici-Festung, von hohen Turmhäusern umstanden und mit zahlreichen Renaissance-Residenzen darin. Aus früherer Zeit stammen dagegen der Palazzo dei Priori, der Palazzo Pretorio und der Torre del Porcellino, die auf die Piazza dei Priori blicken, das historische und pulsierende Herz von Volterra, sicherlich einer der schönsten Plätzen Italiens.
Die verschiedenen Museen der Stadt sind einen Besuch wert, angefangen mit dem Etruskermuseum. Außerhalb des Stadtzentrums sind die herrlichen Ruinen der etruskischen Akropolis und das Römische Theater sehenswert.
Auf dem Parkplatz Docciola in der Viale dei Filosofi befindet sich ein Wohnmobilstellplatz.
Unter den kleinen Ortschaften in der Umgebung weisen wir auf Saline di Volterra und Montemiccioli hin.
Die Straße nach San Gimignano, das seit 1990 zum Unesco-Kulturerbe gehört, ist von Weinbergen gesäumt, in denen der Vernaccia di San Gimignano DOCG angebaut wird.
Beim Betreten dieses charakteristischen mittelalterlichen Städtchens, das noch von seinen ursprünglichen Mauern umgeben ist, fühlt man sich wie in die Vergangenheit katapultiert. Ein charakteristisches Merkmal von San Gimignano sind die Türme, die die Dächer der Häuser überragen und es schon von weitem erkennbar machen. Es ist kein Zufall, dass es den Spitznamen „Manhattan des Mittelalters“ trägt. Im 14. Jahrhundert gab es 72 Türme, heute sind es noch 13.
Wenn man das Auf und Ab des Zentrums überquert, gelangt man zur Piazza della Cisterna mit ihrer ungewöhnlichen dreieckigen Form, die von Gebäuden umgeben ist, unter denen sich der Teufelsturm (Torre del Diavolo) abhebt. Auf der angrenzenden Piazza del Duomo können Sie die Basilika der Stiftskirche Santa Maria Assunta bewundern, die im romanischen Stil am Ende einer Freitreppe erbaut wurde.
Auf dem gleichen Platz befindet sich der Palazzo del Podestà, in dem das Stadtmuseum untergebracht ist. Über ihm erhebt sich der Torre Rognosa. Auf der Piazza del Duomo kann man auch den Torre Grossa (den höchsten Turm der Stadt) besichtigen, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Landschaft Sienas hat. Sehenswert sind auch die Kapelle Santa Fina im Inneren der Kathedrale (ein Werk von Ghirlandaio) und die Kirche Sant'Agostino.
Für den Besuch können Sie auf dem Parkplatz in der Nähe des Campingplatzes Il Boschetto di Piemma in der Ortschaft Santa Lucia anhalten.