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Die Brücken von Vara - Carrara
Photo © Ambito Turistico Riviera Apuana
Photo © Ambito Turistico Riviera Apuana

Die Apuanische Riviera und der Marmor

Eine Reise durch die Geschichte des weißen Marmors der Riviera Apuana Terra Scolpita ganz im Zeichen von neuen Erfahrungen und Anregungen

Die Marmorsteinbrüche gehören zu den charakteristischsten Orten der Webseite zur Tourismusförderung Riviera Apuana Terra Scolpita (Apuanische Riviera Aus Stein gemeißeltes Land). Sie sind imposant, eindrucksvoll und weltweit einzigartig und bieten dem Besucher ein unerwartetes Landschaftsbild.

Sie sind bereits vom Tal aus mit Blick auf die Berge zu sehen und vom Stadtzentrum rasch und leicht mit dem Auto, Motorrad oder sogar Fahrrad leicht zu erreichen.

Inhalt
  • 1.
    Exkursionen in den Marmorsteinbrüchen
  • 2.
    Street Art im Steinbruch
  • 3.
    Die Marmor-Museen
  • 4.
    Die Altstädte und Dörfer der Steinbrucharbeiter
  • 5.
    Veranstaltungen und Shows im Steinbruch
1.

Exkursionen in den Marmorsteinbrüchen

Steinbruch Ravaccione - Carrara
Steinbruch Ravaccione - Carrara - Credit: Ambito Turistico Riviera Apuana

Man kann mit Führungen in das Herz der Steinbrüche eindringen, um mehr über die Abbauarbeit und deren Geschichte zu erfahren. Zu den wichtigsten zählen Fantiscritti, Gioia, Torano, Ravaccione..., die auf eigene Faust oder mit Hilfe eines Shuttle-Service und einer Tour im Steinbruch besucht werden können, vielleicht sogar bereichert mit einem Aperitif oder einer Verkostung typischer Produkte oder der Gelegenheit, mit dem Meißel zu arbeiten.

Die Steinbrüche sind nicht nur in Hinblick auf Landschaft und Natur interessant, sondern auch ein Ort des Abbaus und des Handels, und überliefern seit der Antike ein System und eine Kultur: Sie bergen in sich Geschichte, Ruhm, Bräuche und Traditionen einer tausendjährigen Tätigkeit, die in Carrara zur Zeit der Römer ihren Anfang nahm und von der Arbeit großer Künstler, Architekten und Bauherren fortgesetzt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Technik der Extraktion weiterentwickelt, aber auch heute noch ist es möglich, die Lizzatura-Methode (Steintransport aus Steinbrüchen) kennenzulernen, die über die Mitte des 20. Jahrhunderts hinaus eingesetzt und inzwischen durch modernere Technologien ersetzt wurde. Diese uralte Technik stammt aus dem alten Ägypten und bestand darin, den Marmor auf Holzbalken, einer Art Schlitten, vom Steinbruch ins Tal zu transportieren. Auf den Schlitten wurden die Blöcke festgebunden und auf den so genannten Lizza-Wegen (Trassen) geschoben.

1.

Street Art im Steinbruch

Wandmalerei Eduardo Kobra
Wandmalerei Eduardo Kobra - Credit: Ambito Turistico Riviera Apuana

Doch es war Michelangelo, der den edlen Stein noch berühmter machte, als er persönlich an die Apuanische Riviera reiste, um einen Weißgold-Block auszuwählen, aus dem er zwischen 1497 und 1499 die berühmte Pietà im Petersdom im Vatikan meißeln sollte. Der Bildhauer wird auch heute noch in den Ausgrabungen, an den Marmorwänden, mit berühmten zeitgenössischen Street Art - Werken, wie z.B. der Wandmalerei von Eduardo Kobra, die den David im Steinbruch von Gioia darstellt, oder dem Gemälde von Ozmo im Steinbruch von Ravaccione, geehrt.

1.

Die Marmor-Museen

Gigi Guadagnucci-Museum - Massa
Gigi Guadagnucci-Museum - Massa - Credit: Ambito Turistico Riviera Apuana

Gerade die Beziehung zwischen Carrara und dem berühmten Renaissancekünstler war der Grund für die Gründung des Carmi-Museums, in dem Zeugnisse der diversen Reisen Michelangelos und seiner künstlerisch-geschäftlichen Beziehungen zu unserem Gebiet sowie Werke zeitgenössischer Künstler ausgestellt sind. Darüber hinaus gibt es in der Stadt zahlreiche Einrichtungen, die sich mit der Erhaltung und Aufwertung des Marmors befassen: vom Ausstellungsort Zentrum für plastische Künste, über die Akademie der Schönen Künste bis hin zu privaten Galerien und Kunstateliers, in denen Bildhauer den Stein bearbeiten und beeindruckende Werke schaffen. Weitere wichtige Museumseinrichtungen sind das Stadtmuseum des Marmors das reich an Skulpturensammlungen und archäologischen Funden ist und einen multimedialen Raum bietet, der der Kenntnis der Geschichte des Marmors gewidmet ist, sowie das Gigi Guadagnucci - Museum im Park der Villa Rinchiostra in Massa. Es huldigt dem Bildhauer mit der Präsentation seiner wunderschönen Werke, befasst sich aber auch mit der Umsetzung künstlerischer Projekte und bewahrt dabei immer den starken Bezug zur zeitgenössischen Kunst.

1.

Die Altstädte und Dörfer der Steinbrucharbeiter

Altstadt - Carrara
Altstadt - Carrara - Credit: Ambito Turistico Riviera Apuana

Ein Großteil der Bauelemente der apuanischen Städte ist aus Marmor gefertigt: Kathedralen, Plätze, Straßen, Gassen, Treppen, Tür- und Fensterpfosten sowie Bänke... Neben den Stadtzentren erzählen auch die charakteristischen Dörfer am Fuße der Steinbrüche vom Marmor, traditionelle Steinbruchsiedlungen, die noch heute lebendig und bewohnt sind und alle typischen Merkmale des vom Marmor und von der Steinbrucharbeit geprägten Lebens aufweisen. Die Ortschaft Colonnata, ein altes Dorf, das von Steinbrüchen umgeben und für seinen Speck berühmt ist, eine typische Wurstware, die in Marmortrögen hergestellt wird - ein Produkt, das es nur hier und nirgendwo sonst auf der Welt gibt - ist besonders erwähnenswert!

1.

Veranstaltungen und Shows im Steinbruch

Es gibt zahlreiche temporäre und permanente Initiativen, die der Geschichte des Gebiets und seiner berühmten Ressource, dem Stein, gewidmet sind: Symposien, Ausstellungsräume, Installationen, Kunstrouten, Treffen, offene Workshops, Ausstellungen, Skulpturenshows uvm.

Aber erst in den letzten Jahren sind die Steinbrüche zu neuem Leben erwacht und zu einem wichtigen filmreifen Ort geworden! Stellen Sie sich vor, wie es wäre, die Steinbrüche zu besuchen und sich auf einer Filmkulisse wiederzufinden! Nicht nur ein Ort der Arbeit, der Mühe, der Traditionen... heute stehen die Steinbrüche im Mittelpunkt von Veranstaltungen und anderen Feierlichkeiten: der filmreife Effekt, den der Steinbruch bietet, hat im Laufe der Jahre dazu geführt, dass er als stimmungsvoller Ort für Tanzaufführungen, Konzerte, Foto- und Filmkulissen sowie für Werbespots und Musikvideos konzipiert wurde: von den Momix bis zu 007-Filmen, von Videoclips von Giovanni Allevi und Vinicio Capossela oder von „unserem“ Francesco Gabbani bis hin zu Video-Kunstwerken wie Il Capo (der Chef) des Künstlers Yuri Ancarani. Private Partys, DJ-Sets, Hochzeiten, Aperitifs... ein majestätischer, zeitloser und besonders facettenreicher Ort. Die Steinbrüche sind heute eine faszinierende Location, die nicht nur dem simplen Marmorabbau gewidmet ist: Hier wird Geschichte geschrieben und werden Träume verwirklicht, wie schwere, massive Blöcke, die sich in zarte, lebendige Skulpturen verwandeln.

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