Die Lunigiana mit Genuss und „slow“ erleben

In den zahlreichen Ferienbauernhöfen der Lunigiana ist die Tradition noch lebendig: Hier hat, wer in in der Küche und auf den Feldern arbeitet, von seinen Großeltern gelernt, dem langsamen Rhythmus der Jahreszeiten zu folgen und das ganze Jahr über mit der Natur in Verbindung zu stehen. Jede Jahreszeit bringt uns andere Wissensschätze und Spezialitäten.

Im Herbst schenken uns die Apfelplantagen und Haselnusshaine ihre Früchte, doch man kann auch alle Schritte der Kastanienverarbeitung verfolgen: von der Ernte in den Kastanienhainen über das Feuer in den Trockenkammern bis hin zu den alten Mühlen mit ihren steinernen Mahlsteinen. In den Wintermonaten lebt dagegen die Tradition des Schweineschlachtens wieder auf. Im Frühling bieten dann die Kräuterkuchen der Lunigiana je nach den verwendeten Wildkräutern einzigartige und unterschiedliche Geschmackserlebnisse. Im Sommer nehmen Sie an der Zubereitung von Eingemachtem und Konfitüren teil, zusammen mit den Großmüttern, die Ihnen traditionelle Rezepte verraten und Ihnen zeigen, wie man typische Gerichte zubereitet.

Vom Anbau über die Aufzucht bis hin zum fertigen Produkt: Bei den lokalen Landwirtschaftsbetrieben und  Erzeugern, die als Familienbetriebe geführt werden, können Sie einzigartige Lebensmittel wie die Mela Rotella, eine für dieses Gebiet typische Nischenqualität, oder den Grano 23 (Weizen), der für die Herstellung der Brote der Lunigiana verwendet wird, probieren.

Darunter die Marocca di Casola, ein Brot aus Kastanienmehl: Man kann es nicht nur in Restaurants, Trattorien oder auf traditionellen Märkten probieren, sondern auch an Workshops zur Brotherstellung teilnehmen. In den Restaurants von Podenzana, der Heimat des Panigaccio della Lunigiana, kann man die Zubereitung dieses antiken Gerichts hautnah miterleben. Das Rezept ist so einfach wie schmackhaft: Wasser, Mehl und Salz, kombiniert mit Wurst- und Käsesorten oder begleitet von Basilikum-Pesto, Pilzen, Öl und Parmesan.

Auf dem Land und in den kleinen Gemeinschaften von Zeri kann man durch Weiden und Wäldern spazieren, an Kochvorführungen mit den „Testi“ teilnehmen und lokale Produkte probieren, darunter auch das Agnello di Zeri (Lamm) - ein Slow-Food-Produkt.

Gastronomische Erlebnisse, doch auch Verkostungen von Wein und Öl aus der Lunigiana: In den Ölmühlen des Gebiets kann man mehr über die Produktionsverfahren erfahren und das toskanische Öl IGP Colline della Lunigiana probieren (im November kann man auch bei der Herstellung dieses schmackhaften „grünen Goldes“ dabei sein). Aus den Reben der Lunigiana werden so namhafte Weine wie der Colli di Luni DOC und der Rosso Toscano IGT erzeugt. In Mulazzo, der Heimat des BancarelVino-Preises, kann man den Aufenthalt mit geführten Weinkellerbesichtigungen und Verkostungen lokaler Weine kombinieren.

Um ein Andenken an die Reise in die Lunigiana mit nach Hause zu nehmen, sollte man unbedingt in den kleinen Läden und bei den Herstellern von handwerklich hergestellten Testaroli, Konserven, Mehlen und Zerealien vorbeischauen.

Spaziergänge durch die Ortschaften und über Landstriche voller Düfte, Besichtigungen von mittelalterlichen Burgen und Pfarrkirchen sowie schmackhafte Erlebnisse in Ferienbauernhöfen und Betrieben können mit magischen Momenten der Entspannung und Körperpflege kombiniert werden: Verpassen Sie die Thermalbäder von Equi mit dem Schwefelwasserbecken und Montelungo nicht. 

Unter den Unterkünften gibt es auch märchenhafte Resorts, in denen Sie sich entspannen und die Angebote von SPA und Wellnesszentren in Anspruch nehmen können, oder B&Bs im Grünen, wo Sie sich in natürlichen Pools oder Bächen abkühlen oder meditieren und Yoga praktizieren können.

Um die Lunigiana slow und genussvoll zu erleben, entdecken Sie die Vorschläge auf www.lunigiana.land