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„La Ferdinanda“, die Villa Medici in Artimino

Die Medici-Villen, ein Unesco-Weltkulturerbe

Entdecken Sie die Perlen der Renaissance-Architektur

Die 12 Villen und zwei Gärten der Medici in der Toskana wurden im Auftrag der Familie Medici, den Herren von Florenz, von den besten Architekten der damaligen Zeit errichtet und von der Unesco zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt. Es handelt sich um echte Schmuckstücke der Renaissance-Architektur, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die während der Regierungszeit der Medici zwischen dem 15. und der ersten Hälfte des 18.Jh.s errichteten Villen sind von herrlichen Parks umgeben und eignen sich daher bestens für einen Ausflug ins Grüne.

Die ältesten sind Villa di Cafaggiolo in Barberino di Mugello und Villa del Trebbio in San Piero a Sieve. In Comena (Gemeinde Carmignano) liegt hingegen die prachtvolle La Ferdinanda“, bekannt auch als Villa von Artimino: sie wurde Ende des 16.Jh.s im Auftrag von Ferdinand I. de' Medici vom Architekten Buontalenti errichtet.

Ein echtes Schmuckstück ist auch die Medici-Villa in Poggio a Caiano mit ihrem gepflegten Garten und dem Terrassen-Portikus. Sie gehörte Lorenzo dem Prächtigen und beherbergte in späterer Zeit viele berühmte Persönlichkeiten, unter anderem auch den italienischen König Vittorio Emanuele II.

Innenansicht der Medici-Villa La Petraia
Innenansicht der Medici-Villa La Petraia

In den Hügeln von Florenz liegt die herrliche Medici-Villa von Castello, die von Vasari restauriert wurde und in einen wunderschönen Garten nach einem Entwurf von Tribolo eingebettet ist. Sie ist heute Sitz der Accademia della Crusca.

Ebenfalls in Florenz kann man die Medici-Villa La Petraia besichtigen, die von Buontalenti im Auftrag von Ferdinand I. geplant wurde. In der Nähe von Fiesole liegt hingegen eine Medici-Villa, die auch als Belcanto oder Palagio di Fiesole bekannt ist: Cosimo der Ältere beauftragte mit ihrer Errichtung den Architekten Michelozzo.

Im Umkreis der toskanischen Hauptstadt liegt auch die Medici-Villa Careggi: sie wurde in der ersten Hälfte des 15.Jh.s von den Medici erworben und von Michelozzo im Auftrag Cosimos des Älteren restauriert, der hier im Jahr 1464 verstarb.

Mitten in Florenz, einen Kilometer von der Porta Romana entfernt, thront die Villa Poggio Imperiale über der Stadt, die im 15.Jh. zunächst im Besitz der Familien Baroncelli, Pandolfini und Salviati war, bevor sie an die Medici überging. Sie wurde im 18.Jh. unter Leopold I. restauriert. Im Jahr 1864 wurde darin auf Anordnung des Königs Vittorio Emanuele das Collegio della Santissima Annunziata untergebracht.

Auf einer Anhöhe der Nordausläufer des Montalbano in der umliegenden Hügellandschaft thront die Medici-Villa La Magia di Quarrata: das Landgut wurde 1583 vom Großherzog Francesco I. dei Medici erworben, wobei an den Restaurierungsarbeiten auch Bernardo Buontalenti beteiligt war.

Ebenfalls Teil des Unesco-Weltkulturerbes sind die Villa in Cerreto Guidi, der Medici-Palast in Seravezza in der Alta Versilia sowie zwei historische Parks: der Boboli-Garten auf der Südseite des Arno in Florenz und der Medici-Park von Pratolino in Vaglia.

 

Info: villegiardinimedicei.it

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