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Ein Spaziergang auf der Strandpromenade von Livorno mit eleganten Palästen und Museen

Beeindruckende Ansichten von Livorno, wo Kultur das Meer überragt

Der Weg vom Medici-Herzen der Stadt zu den Klippen der Boccale-Burg ist reich an Natur- und Architekturschätzen, die oft in den Gemälden der Künstlergruppe Macchiaioli dargestellt sind.

Die Promenade aus dem 19. Jahrhundert, die heutige Viale Italia, die inmitten von Rasenflächen und üppiger Vegetation am Meer entlangführt, ist die historische Flaniermeile Livornos. Sie führt vorbei an majestätischen Palästen und Strandanlagen, die bereits im 19. Jahrhundert bekannt waren, wie Scoglio della Regina, Pancaldi (1846), das sich aufgrund der Anwesenheit von Königen wie den Prinzen des Hauses Savoyen, die die Akademie besuchten, der Bezeichnung „Regio Bagno“ (Königliches Bad) rühmte, sowie Acquaviva (1840), einem Ziel für gebildete Reisende und die Elite.

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- Credit: Pietrolley

Ausgehend vom Scoglio della Regina (Fels der Königin), der von der Königin von Etrurien Maria Luisa von Bourbon inspiriert wurde, die für ihre Bäder ein Becken in den Felsen dieses Küstenabschnitts hauen ließ, gelangt man zur wunderschönen Terrazza Mascagni, dem idealen Ort, um einen Sonnenuntergang auf dem Meer zu genießen. An Sommerabenden ist sie besonders beliebt, stammt aus den 1920er Jahren und wurde 1945 nach dem berühmten Komponisten Pietro Mascagni aus Livorno benannt. Sie wurde restauriert, ebenso wie der gesamte Bereich um sie herum, in dem ein Resonanzkörper bzw. ein Musikpavillon nach dem Originalmodell rekonstruiert wurde. Ebenfalls auf dem Platz mit Blick auf die Wellen kann man das Aquarium von Livorno besuchen, ein wahres Paradies für alle Liebhaber der Unterwasserwelt.

Man verlässt die Strandpromenade, um später zurückzukehren, und begibt sich zum Museo Civico G. Fattori (Stadtmuseum G. Fattori), in dem über hundert Werke von Macchiaioli-Malern ausgestellt sind. Ganz in der Nähe kann man auch das Museo di Storia Naturale del Mediterraneo (Museum für Naturgeschichte des Mittelmeers) besuchen, das in der Villa Henderson aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist.

Zurück auf der Strandpromenade Richtung Süden, stößt man auf das Grand Hotel Palazzo, dem elegantesten und exklusivsten Hotel des frivolen und mondänen Livorno des späten 19. Jahrhunderts.

Gegenüber dem Eingang zu den Bagni Pancaldi auf der Piazza Modigliani steht der Neptunbrunnen, der der Stadt 1934 von Giuseppe Valiperti gestiftet wurde.

Von hier aus sind es nur noch wenige Schritte bis zur Kirche San Jacopo in Acquaviva. Aufgrund ihrer wunderschönen Lage am Meer ist sie eine der originellsten Kirchen und erhebt sich auf einer alten Einsiedelei aus dem 4. Jahrhundert. Sie wurde im 18. Jahrhundert erweitert und zum Platz hin ausgerichtet und beherbergt eine schöne Krypta, die besichtigt werden kann.

Die Accademia navale (Marineakademie), die als eine der renommiertesten Militärakademien Italiens gilt, wurde 1881 eröffnet. Anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens wurde die Segelregatta Trofeo Accademia Navale e Città di Livorno (Trophäe der Marineakademie und der Stadt Livorno) ins Leben gerufen, an der internationale Crews teilnehmen und die heute als „Settimana Velica Internazionale" (Internationale Segelwoche) bezeichnet wird.

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- Credit: Alessandro Farese

Jugendstilvillen begleiten uns zum Ippodromo Caprilli (Pferderennbahn von Caprilli), das früher Schauplatz bedeutender Galopprennen war, die in Hinblick auf die Zuschauerzahlen landesweit an erster Stelle standen. Die Pferderennbahn ist nach dem aus Livorno stammenden Caprilli, dem Erfinder des modernen Galopprennsports, benannt und wurde 1894 als Vergnügungsstätte für die Urlaubselite errichtet.

Weiter in Richtung Ardenza Mare befinden sich die großherzoglichen Casini di Ardenza, eines der frühesten Beispiele für eine Sommerresidenz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Mit ihrer originellen Omega-Form umfasst sie eine Reihe eleganter klassizistischer Gebäude. Die Rotonda di Ardenza, ein charakteristischer runder Pinienhain, schließt den ersten Teil des Spaziergangs auf der Strandpromenade ab. Seit 1953 finden hier der Nationale Malerei- und Skulpturenpreis „Rotonda" sowie andere kulturelle Initiativen statt.

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