Zum Hauptinhalt
Geosite der Biancane
Photo © Alice Russolo e Nicola Santini
Photo © Alice Russolo e Nicola Santini

Globale Unesco-Geoparks in der Toskana

Zwei Parks voller Entdeckungen für unvergessliche Erlebnisse

Ein Geopark ist ein Gebiet mit einem bedeutenden geologischen Erbe und einer nachhaltigen Entwicklungsstrategie, die die ständige Einbeziehung der lokalen Bevölkerung vorsieht.
Eines der Hauptmerkmale von Geoparks ist das Vorhandensein geologischer Stätten von großer wissenschaftlicher Bedeutung, Seltenheit, Ästhetik bzw. mit pädagogischem Wert: Das geologische Erbe ist eine der wichtigsten Eigenschaften dieser Orte, doch sie können auch archäologisch, naturwissenschaftlich, historisch oder kulturell von Interesse sein.
Das
Global Geoparks Network, dem die globalen UNESCO-Geoparks angehören, ist eine gemeinnützige Organisation für den Austausch von Ideen und bewährten Verfahren zur Verbesserung dieser Geoparks.  

In Italien gibt es 11 Geoparks, 2 davon in der Toskana.
Lassen Sie sie uns gemeinsam entdecken!

Inhalt
  • 1.
    Toskanischer Bergbaupark
  • 2.
    Park der Apuanischen Alpen

Toskanischer Bergbaupark

Park der Colline Metallifere
Park der Colline Metallifere - Credit: Parco nazionale delle Colline Metallifere Grossetane

Der Toskanische Bergbaupark - oder Parco delle Colline Metallifere - umfasst eine Fläche von mehr als 108.000 Hektar in einem riesigen Gebiet zwischen Grosseto und Livorno.
Bei einem Besuch des Geoparks kann man Thermalquellen, Gas- und Dampfstrahlen, Felsen, die von Unterwasser-Erdrutschen in der Antike herrühren und von einem alten Ozean zeugen, sowie Fossilien aus der Kreidezeit sehen, die 150 Millionen Jahre alt sind.
Der Park umfasst 34 verschiedene Bergbaustätten, 41 Geosites, 19.000 Hektar Schutzgebiete, die der Artenvielfalt gewidmet sind, und mehr als 130 Stätten von historischem, archäologischem und landschaftlichem Interesse.
Um den Besuch des Parks im gesamten Gebiet - das rund sieben Gemeinden berührt - zu erleichtern, wurden Tore eingerichtet, die es gestatten, die Besucher zu empfangen und sie bei der Erkundung des Ortes zu unterstützen.
Die Tore des Parks  befinden sich in Follonica, Massa Marittima, Gavorrano, Monterotondo Marittimo, Montieri, Roccastrada und Scarlino und bestehen aus Informationspunkten, Museen, Theatern, Archiven und Besucherzentren, in denen Empfangspersonal und Führer die Möglichkeit bieten, alle Ressourcen, Erfahrungen und Möglichkeiten des Schutzgebiets kennenzulernen.
Erwähnenswert sind das MUBIA - GeoMuseo delle Biancane, das im ehemaligen Kraftwerk Lagoni Boraciferi in Monterotondo Marittimo untergebracht ist, und das Museo della Miniera di Massa Marittima, das sich durch eine Reihe von Tunneln im Untergrund der Altstadt schlängelt.
Das Waldgebiet ist durch ein gut ausgebautes Wegenetz erschlossen.
Das Parkgelände eignet sich auch besonders gut für Bikerlebnisse: vom Tourenrad bis zum Rennrad, von Gravel und MTB bis zum E-Bike ist für jeden Geschmack etwas dabei. 

Park der Apuanischen Alpen

Park der Apuanischen Alpen
Park der Apuanischen Alpen

Der Park der Apuanischen Alpen umfasst das gesamte Gebiet des gleichnamigen Regionalparks und erstreckt sich zwischen der Versilia - der Seeseite der Apuanischen Alpen -, der Garfagnana - der Binnenseite - und der Lunigiana.
Die Besonderheiten des Parks sind seine majestätischen Gipfel, von denen aus man einen unglaublichen Blick auf das Meer hat, eine zerklüftete Morphologie, tiefe Täler, spektakuläre Höhlen und extrem grüne Seen: Die Apuanischen Alpen sind hier fast zweitausend Meter hoch und die charakteristischsten Felsen sind die aus Marmor. Es gibt um die 200 Mineralienarten, von denen 18 in diesem Gebiet entdeckt wurden.
Das Gebiet des Geoparks umfasst 20 Gemeindegebiete und schließt das Höhlensystem Antro del Corchia und den
Geo Archeo Adventure Park in den Höhlen von Equi Terme mit ein, zwei touristische Geosites mit Quecksilberminen, unterirdischen Steinbrüchen, Museen, speläologischen Routen, paläontologischen Fundstätten und Thermalquellen.
Um den Zugang zum Park zu erleichtern, gibt es
4 Besucherzentren: in Bosa di Careggine, Equi Terme, Seravezza und Massa. Die Besucherzentren sind als Orte für touristische Informationen über den Park eingerichtet, doch auch als Räume für Umweltdidaktik, die Museen, botanische Gärten, Ausstellungsräume und Workshops umfassen. 
Zu den zahlreichen Aktivitäten, die von den anerkannten
Führern des Parks angeboten werden, gehören Vogelbeobachtung, Naturfotografie, Mountainbiking, Trekking, Höhlenforschung, Kanufahren und Rafting, Schneeschuhwandern, Skitouren, Meeresbeobachtung, Seekajakfahren, Schnorcheln und Ausflüge mit dem Boot.

In der Umgebung

Orte, die man nicht verpassen sollte, Strecken nach Etappen, Veranstaltungen und Tipps für Ihre Reise
Veranstaltungen • 1 gefunden
Ideen • 57 gefunden
Routen • 24 gefunden