Schnorcheln und Tauchen sind die Aktivitäten derjenigen, die gern in die Kontemplation eintauchen, derjenigen, die nicht an der Oberfläche der Dinge stehenbleiben, sondern etwas ganz Neues kennenlernen, entdecken, finden möchten in einem Meer, das ein paar Meter in der Tiefe unter dem Lichtspiegel Wunder verbirgt, in denen man schwimmen kann. Für Meeresforscher bietet die toskanische Küste intensive Emotionen und die Inseln, leuchtende Perlen an der Oberfläche, offenbaren sich als das Nonplusultra, eine Oase der Unterwasserschönheit, die durch jahrelangen Umweltschutz garantiert wird.
Die Etruskerküste erzählt denjenigen, die in ihre Gewässer eintauchen, die Geheimnisse des Golfs von Baratti, einst ein blühender etruskischer Hafen und Handelsknotenpunkt, heute ein Touristenziel, dessen sandige Meerestiefen noch die Überreste einer vor Jahrhunderten verschwundenen Kultur verbergen könnten. Zahlreich sind dagegen die felsigen Meeresgründe der Maremma bei Grosseto, Heimat zahlreicher Fischarten, die sich demjenigen offenbaren, der es versteht, sich ihnen behutsam zu nähern.
Unter den sieben Inseln, die als die Perlen des Mittelmeers bekannt sind, liegt eine Schatzkammer der Wunder verborgen, dort, wo auf dem Toskanischen Archipel noch immer die Worte der verliebten Venus widerhallen. Ein Ort, der einige Meter unter der Oberfläche Unglauben und Faszination auslöst, an dem der Druck des Wassers sich in Entdeckungslust verwandelt. Schnorcheln auf der Insel Elba bedeutet, sich von den Fischen und den Architekturen der Neptungrasgewächse verblüffen zu lassen, die diese Meerestiefen kennzeichnen, von denen Anemonen, Kraken und Korallen nur einen Teil darstellen. Tauchen am Scoglietto di Portoferraio bedeutet, sich der Ungläubigkeit zu öffnen: als biologisches Schutzgebiet seit 1971 bieten seine Meeresgründe zahlreiche Unterwasserschätze mit vielen verschiedenen Lebensformen (bei einem einzigen Tauchgang kann man praktisch sämtliche Arten von Meeresflora und -fauna antreffen, die im Mittelmeer existieren!) Hier können Sie auf eine Christusstatue stoßen, hinter der sich eine eigenartige Wand aus gelben Schwämmen gebildet hat. Kunst der Natur und Werk des Menschen verschmelzen in einem symbiotischen Ökosystem, unverändert von der Zeit, obgleich es sich in ständiger Wandlung befindet, das nur mit einem reinen Geist und einer offenen Haltung beobachtet, ja sogar untersucht doch sicherlich bewundert werden kann.
Capraia ist ein wahres Paradies für diejenigen, die gerne mit Maske und Schnorchel schwimmen. Der vulkanische Ursprung der Insel hat die Küsten felsig gemacht, die tausende von Gelegenheiten zum Schlagen mit den Flossen im seichten Wasser bieten, das immer und überall kristallklar ist.
Wunder gibt es auch unter Pianosa, eine seit anderthalb Jahrhunderten für die Öffentlichkeit geschlossene Insel, die durch die Maske eine noch unberührt erhaltene Unterwasserlandschaft enthüllt, Lebensraum von Arten wie Hummern, Adlerrochen, Mondfischen und Barrakudas, die friedlich um den Besucher herumschwimmen.
Die Leuchttürme von Punta del Fenaio im Norden und Punta del Capel Rosso im äußersten Süden bilden den Anfang und das Ende eines Rundwegs um die Insel Giglio die das ganze Jahr über für diejenigen geöffnet ist, die sich nicht um die Jahreszeiten kümmern.