Küstenmuseen: Kunst und Archäologie am Meer

Beginnen wir mit dem kulturellen Angebot von Carrara: Hier können Sie das Kunstmuseum von Carrara besuchen, im nahe gelegenen Massa sollten Sie sich dagegen das Diözesanmuseum und das Ethnologische Museum der Apuanischen Alpen nicht entgehen lassen, in dem Gegenstände aus der Volkskultur der Lunigiana ausgestellt sind.

Auch die Versilia ist voller interessanter Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: Das archäologische Gebiet Massaciuccoli Romana befindet sich in Massarosa und bewahrt die Überreste der Villa der Familie Venulei - 1. Jahrhundert n. Chr. - mit dem noch erhaltenen Thermalkomplex in Panoramalage, von dem aus man den See und den Küstenstreifen bis zum Meer bewundern kann; in Viareggio ist die Galleria Gamc-Palazzo delle Muse ein Raum, der ganz der zeitgenössischen Kunst gewidmet ist, während die Musei Civici der Villa Paolina das Museo Archeologico e dell'Uomo „Alberto Carlo Blanc“ beherbergen - das prähistorische Zeugnisse aus verschiedenen Gebieten der nordwestlichen Toskana sammelt -, die Sale Monumentali der Villa Paolina, das Atelier Alfredo Catersini und das Museum der Musikinstrumente.

In der Stadt befinden sich außerdem das Karnevalsmuseum - das größte Themenzentrum Italiens, das sich mit Masken befasst - und das Schifffahrtsmuseum, das dem Leben auf See gewidmet ist.

In Torre del Lago kann man den Wohnsitz des Maestros Puccini besichtigen, die Villa Museo Giacomo Puccini, eine Jugendstilvilla, die unter Mitwirkung von De Servi, Galileo Chini und Nomellini erbaut wurde.

In Camaiore befindet sich das Museum für sakrale Kunst, in dem ein wertvoller flämischer Wandteppich aus dem Jahr 1516 aufbewahrt wird, während in Pietrasanta das Geburtshaus von Carducci und das Museo dei Bozzetti mit mehr als 700 Gipsentwürfen von Skulpturen italienischer und ausländischer Künstler zu besichtigen sind.

An der Etruskerküste können Sie das Archäologische Stadtmuseum in Rosignano Marittimo und den Archäologischen Park der römischen Villa von San Vincenzino in Cecina besuchen.
In Campiglia Marittima befinden sich die Rocca di Campiglia und der archäologische Bergbaupark San Silvestro, in dem Sie die alten Minen der Gegend entdecken können.
In Piombino dagegen befinden sich das Archäologische Museum des Gebiets Populonia, das Museum der Burg und der mittelalterlichen Keramik sowie der eindrucksvolle Archäologische Park von Baratti, ein Freilichtmuseum mit Blick auf das Meer.

In Castiglione della Pescaia befinden sich die eindrucksvolle Casa Rossa Ximenes, ein Gebäude, das der Ingenieur und Mathematiker Leonardo Ximenes, ein Jesuit, 1765 im Zuge der Urbarmachung der Maremma errichtete, sowie das archäologische Gebiet Vetulonia, eine Tour durch die städtischen Ausgrabungen eines der wichtigsten etruskischen Zentren.

In Gavorrano - einem malerischen mittelalterlichen Weiler - können Sie den Naturkundlichen Bergbaupark besuchen, der zum Archäologischen Park der Colline Metallifere gehört, während Sie in Follonica das MAGMA - Museo delle Arti in Ghisa della Maremma (Museum der Gusseisenkunst der Maremma) und die Pinacoteca Civica (Städtische Kunstgalerie) finden, in der wechselnde Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst stattfinden.

Weiter in Richtung des Monte Argentario kann man die Dauerausstellungen der Spanischen Festung in Porto Santo Stefano und das Archäologische Museum in Orbetello besichtigen, das die umfassenden Zeugnisse des Gebiets mit Artefakten von der Vorgeschichte bis zur Römerzeit beherbergt: Es befindet sich in der Polveriera Guzman, einem historischen spanischen Militärgebäude, das Ende des 17. Jahrhunderts gebaut wurde und einen Lehr- und Themenpfad bietet, der durch die Geschichte und die Künste der antiken Kulturen führt und von Sitten, Gebräuchen und Berufen erzählt.

An Geschichte und Archäologie mangelt es auch auf der Insel Elba nicht: In Marciana befinden sich das Archäologische Museum und das Münzmuseum, in Portoferraio dagegen die Palazzina dei Mulini - im ältesten Teil der Stadt - und die Villa San Martino, die das Nationalmuseum der napoleonischen Residenzen bilden.