Das Gebiet von Grosseto in der südlichen Maremma ist zu jeder Jahreszeit eine Entdeckung wert: Im Sommer ist es für seine Strände berühmt, in den weniger warmen Monaten ist es ein beliebtes Reiseziel ob seines umfangreichen Natur- und Kulturerbes. Wander- und Radtouren in der Natur, önogastronomische Erlebnisse in lokalen Betrieben sowie Kulturbesuche in kleinen Dörfern und Ausgrabungsstätten, hier einige Vorschläge, um Ihre eigene „grüne Woche" zu jeder Jahreszeit ganz im Sinn der Nachhaltigkeit zu gestalten.
Die zahlreichen Urlaubsbauernhöfe und Beherbergungsbetriebe bieten Aktivitäten und Erlebnisse, um das Gebiet zu erkunden, die für Familien, Paare und Gruppen von Freunden geeignet sind. Die Angebote sind vielfältig: Sie reichen von geführten Themenwanderungen über Lehrpfade zur Entdeckung der lokalen Flora und Fauna bis hin zu Besichtigungen mit Verkostungen in Weingütern, Käsereien, Kellereien und Olivenhainen. Es gibt Veranstalter von Yoga- und Meditationskursen mitten in der Natur, und für all jene, die nach alternativen Ideen für einen Junggesellen-/Junggesellinnenabschied suchen, gibt es individuell angepasste Waldüberlebensaktivitäten.
In der Umgebung des Maremma - Regionalparks befinden sich drei der wichtigsten Feuchtgebiete Südeuropas für die Überwinterung vieler Vögel: Diaccia Botrona, Patanella, Burano-See. Von Oktober bis März kann man Hunderte von Arten aus Nordeuropa beobachten, darunter Fischadler, rosa Flamingos, Kraniche, Gänse und Wildenten. Alle Bereiche sind auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar und leicht zugänglich. Eine Gelegenheit, die sich Vogelbeobachter, Fotografen und einfach Neugierige nicht entgehen lassen sollten.
Die zahlreichen Wanderrouten sind für unterschiedliche Erfahrungsstufen und Interessen geeignet. Ein Ausflug in den Maremma - Regionalpark ist die richtige Gelegenheit, um mehr über Forstwirtschaft, Fauna und Flora zu erfahren und die historischen Zeugnisse kennen zu lernen, die dieses Gebiet prägen. Das Schutzgebiet ist ein Zufluchtsort für viele Wildtiere, darunter faszinierende seltene Arten wie Wölfe und Wildkatzen.
Die Wanderung zur Festungsanlage von Montecurliano, bekannt als „Il Tino", führt über einen Teil eines der ältesten Landgüter der Gegend, auf dem die Kühe der Maremma-Rasse noch in freier Wildbahn gehalten werden. Oben angekommen bietet sich ein herrlicher Ausblick über die Ebene um Grosseto und die tyrrhenische Küste.
Das Gebiet von Grosseto bietet zahlreiche Routen für Radfahrer und Amateurradfahrer, die auch für Familienausflüge geeignet sind. Eine davon ist die von Grosseto zum Maremma-Naturpark: Ausgehend von dem neuen Radweg am Fluss Ombrone, führt die Route nach Alberese, um dort die Strada degli Ulivi (Olivenstraße) zu nehmen, die zum Strand von Collelungo und dem gleichnamigen Wachturm am Meer führt. Hier kann man eine Pause einlegen und sich am Strand ausruhen oder auf einer Route im Naturpark nach Marina di Alberese, danach auf dem Radweg an den Seiten der Strada degli allevamenti (Aufzuchtstraße) bis zur Brücke über den Ombrone und dann am Damm bis nach Grosseto weiterfahren.
Für all jene, die mehr über die Gemeinde Grosseto erfahren möchten, gibt es einen Naturspaziergang auf der Medici-Stadtmauer, die zu den wenigen noch unversehrten gehört, für die man die Begleitung eines NW-Lehrers anfordern kann. Die Route umfasst einen Spaziergang zur Entdeckung der von den Lothringern veranlassten Grünanlage und des Monumentalkomplexes mit besonderem Augenmerk auf die Festungsbastion.
Der Spaziergang entlang des San Leopoldo-Kanals in der Umgebung von Grosseto ist die beste Gelegenheit, etwas über die naturkundlichen Aspekte des Gebiets und die Veränderungen des Territoriums durch die von den Lothringern durchgeführte Urbarmachung zu erfahren. Das nahe gelegene malerische mittelalterliche Städtchen Batignano ist ein Ausgangspunkt für die Entdeckung der umliegenden mediterranen Macchia-Wälder, wo Wildtiere wie Wildschweine, Rehe, Füchse, Stachelschweine und Dachse beheimatet sind. Eine weitere Alternative ist ein Besuch des mittelalterlichen Dorfes Montepescali, das viel an Kunstwerken zu bieten hat und als Balkon der Maremma bekannt ist, und danach ein Spaziergang in den nahen Wäldern bis zum Kloster S. Maria Maddalena.