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Reise durch Handwerk und Dörfer in der Pesciatinischen Schweiz

Entdeckung eines uralten Kommunikationsmittels, des Papiers, in einem in Natur versunkenem Gebiet

Seit mehr als 500 Jahren ist die Geschichte der Svizzera Pesciatina (Pesciatinische Schweiz) eng mit der Papierherstellung verbunden. Hier ist eine alte Mühle aus den Anfängen des 17. Jahrhunderts erhalten geblieben: Alle Originalmaschinen (aus dem Besitz der Familie Magnani), mit denen Papier handgeschöpft wurde, sind noch funktionstüchtig.
Das Papiermuseum von Pescia (in Pietrabuona) ist ein für jedes Alter besonders interessantes Ausflugsziel und ein Bezugspunkt für Restauratoren, Gelehrte und Bibliophile aus der ganzen Welt.
Alle Geheimnisse des Papiers, von seinen Ursprüngen bis zu seinen Reisen vom Osten bis zum Mittelmeer, werden in einem faszinierenden Rundgang erzählt. Das Museum zeigt eine wertvolle Sammlung von Wasserzeichen, Werkzeugen und alten Maschinen zur Herstellung von handgeschöpftem Papier, um die Geschichte dieser alten lokalen Produktion zu bewahren und zu verbreiten. Siebentausend Werkzeuge für die Herstellung von Papier, insbesondere Formen für Papier mit Wasserzeichen, Wachs für Wasserzeichen, Prägestempel, Tücher mit Wasserzeichen und Stempel.
 
Das Museum ist barrierefrei und für alle nutzbar, es gibt Rampen, einen Aufzug und entsprechende Toiletten. Es ist mit dem Auto zu erreichen und verfügt über Parkplätze auf dem Vorplatz. 
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Papierherstellung bedeutet Wasser, eine wichtige Ressource des Gebiets, die mit den Wäldern verbunden ist und der der Bau von Mühlen (die auf Wanderwegen besichtigt werden können) zu verdanken ist.
Eine Entdeckungsreise durch dieses Gebiet der Toskana, das Valdinievole und insbesondere die Pesciatinische Schweiz, ist unvollständig, wenn man nicht die zehn charakteristischen mittelalterlichen Dörfer besucht, die als „le castella“ bezeichnet werden und aus dem Sandstein Pietra Serena gebaut wurden: Pietrabuona, Medicina, Fibbialla, Aramo, Sorana, San Quirico, Castelvecchio, Stiappa, Pontito und Vellano.
 
Aufgrund seiner bergigen Beschaffenheit ist das Gebiet nicht leicht zugänglich, aber schon die Autofahrt durch die grünen, idyllischen Landschaften ist aufregend und verblüffend.

Zum Schluss noch eine gastronomische Kuriosität: In einem der Dörfer der Pesciatinischen Schweiz wird die seltene, ausgezeichnete Sorana-Bohne angebaut, die nach dem Ort benannt ist, in dem sie ausschließlich produziert wird. Die typische, traditionsgemäße Zubereitung ist „al fiasco“: Die Bohnen werden am Abend vor der Zubereitung in lauwarmem Wasser eingeweicht und dann in demselben Wasser in einem speziellen Glaskolben langsam gekocht.

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