Weltberühmte Museen, wunderbare Natur und köstliches Essen: Die Toskana gehört zweifellos zu den beliebtesten Reisezielen aller, die ihren Urlaub in Italien verbringen möchten.
Und wenn die bekanntesten Attraktionen Ihr Interesse nicht zur Genüge wecken, bleibt Ihnen nur, sieben Kuriositäten zu entdecken, wegen denen die Toskana zu den Weltrekordlern zählt!
Die Kuppel über der Kathedrale Santa Maria del Fiore in Florenz wurde von Filippo Brunelleschi entworfen und war zum Zeitpunkt ihrer Errichtung die größte Kuppel der Welt: Sie hält diesen Rekord noch heute, denn mit einem Durchmesser von 45,5 Metern ist sie die größte jemals gebaute Kuppel aus Mauerwerk.
Brunelleschis geniale Neuerung bestand darin, eine selbsttragende Kuppel ohne stützende Verstrebungen zu bauen, da keine Holzkonstruktion diese Größe hätte tragen können.
In Larderello, nur wenige Kilometer von Pomarance entfernt, befinden sich die Geothermie- und Industrieanlagen des Valle del Diavolo: Hier werden die borhaltigen Soffioni genutzt.
Wer sich für Geothermie interessiert, kann das Geothermiemuseum von Larderello besuchen, das die Nutzung dieser Kräfte durch den Menschen und die Geschichte von Larderello als weltweit erste Erfahrung mit der Nutzung geothermischer Energie zur Stromerzeugung zeigt.
Die Geschichte der Toskana ist reich an Begebenheiten und historischen Persönlichkeiten, die die Welt der Kunst und der Architektur beeinflusst haben, doch nicht nur: Im 18. Jahrhundert sticht unter den aufgeklärten Reformen des Großherzogs Pietro Leopoldo die Leopoldina hervor, die das Großherzogtum Toskana am 30. November 1786 zum ersten Staat in der Geschichte machte, der die Todesstrafe und die Praxis der Folter formell abschaffte.
Das Großherzogtum Toskana war damit der erste Staat der Welt, der mit einem Schlag mittelalterliche Gebräuche abschaffte: In Florenz wurden nach dem Inkrafttreten der Reform Galgen und Folterinstrumente in einem Feuer vor dem Palazzo del Bargello verbrannt.
Die Münzprägeanstalt von Lucca ist die älteste in Europa: Sie prägte Münzen von 650 bis 1843.
Im Jahr 1997 nahm sie ihre handwerkliche Tätigkeit wieder auf und prägte nach dem Vorbild historischer Münzen aus der Geschichte der Stadt identische nach.
Das Museum, die Bibliothek, die Werkstatt und eine historische Werkstatt mit Maschinen aus der damaligen Zeit bieten einen wertvollen Einblick, der die lokale Geschichte und Kultur durch die Förderung der Münzkunde allen näherbringt.
Im Herzen der Berge Pistoias verbindet eine sehr lange Fußgängerbrücke die beiden grünen Hänge, die durch den Sturzbach Lima getrennt werden: Die Hängebrücke „delle Ferriere“ verläuft auf 36 Metern Höhe über dem Fluss und verbindet mit ihren 227 Metern Länge Mammiano Basso und Popiglio, zwei typische kleine Bergdörfer der Gemeinde San Marcello Piteglio.
Sie hält den Rekord als längste Hängebrücke Italiens, bis 2006 sogar den Weltrekord, der dann von der japanischen Hängebrücke Kokonoe Yume mit einer Länge von 390 Metern überboten wurde.
Und wenn man von der Toskana spricht, dürfen die gastronomischen Rekorde nicht fehlen!
Monte San Savino ist ein Ort, der auch für seine Porchetta-Tradition berühmt ist und am 13. Juni 2010 den Rekord für die längste Porchetta der Welt aufgestellt hat: 44,93 Meter Genuss!
Für die Herstellung wurden viele Kilogramm Schweinefleisch, 950 Meter Schnur, 130 kg Salz, Pfeffer und andere Gewürze, 250 Bündel Besenheide und 3 Tonnen Holz zum Garen verwendet.
Und aus der Toskana stammt auch der größte Kürbis der Welt: Er wurde von einem Bauern aus Radda in Chianti angebaut, der den bisher von Belgien gehaltenen Weltrekord um 30 Kilo übertraf: 1.190,50 kg gegenüber 1.226 kg! Wer weiß, wie viele Köstlichkeiten mit diesem Riesengemüse zubereitet wurden!