Entspannen und erholen Sie sich in den Thermen des Gebiets Terre di Pisa

Wir sind in San Giuliano Terme, einem Ort zwischen Pisa und Lucca. Wir befinden uns an den Hängen des Monte Pisano, in den Bagni di Pisa. Sowohl das Äußere als auch das Innere des Gebäudes erzählen uns etwas über die Vergangenheit. Sie müssen wissen, dass der Großherzog der Toskana den Komplex 1743 zu seiner Sommerresidenz machte. Ein beliebtes Ziel des Adels und der Welt der Kultur. Zu den illustren Gästen zählen Georg IV. von England, Percy und Mary Shelley sowie Carlo Goldoni.

Das heutige Erscheinungsbild entspricht, was die Fresken und die Ausstattung betrifft, noch dem der Zeit der Könige und Königinnen.

Die Salons, der Säulengang des Kaffeehauses, das sich auf dem Hügel zwischen den Olivenbäumen erhebt, die Thermalgrotte, das Spa und die „Bäder“ schaffen eine einzigartige Atmosphäre, in der man wieder zu Wohlbefinden gelangen kann.

Apropos „Bäder“: Das Quellwasser sprudelt mit einer Temperatur von 38°C hervor und wird in zwei Gruppen gesammelt, die Levante (die Thermalbäder) und Ponente (das Wellnesszentrum) heißen.

Die Thermen dienen auch als Gesundheitseinrichtung, denn es werden Heilschlammtherapie, Balneotherapie und Aerosol angeboten.

Zu den erwähnenswerten Initiativen gehören die „Nächte in den Thermen“, die Abendöffnungen außerhalb der Reihe vorsehen.

Auf dem Weg nach Casciana Terme Lari, rund 40 Autominuten entfernt, finden wir eine weitere Wellness-Etappe: die Terme di Casciana. 

Hier gibt es zwei Zentren, das der Thermen und das der Villa Borri, ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert.

Das Wasser der Terme di Casciana hat eine konstante Temperatur von 36°C. Das Außenschwimmbecken ist wirklich sehr groß. Denken Sie nur: mit 500 Quadratmetern und einer Tiefe von 1,30 Metern ist es auch für kleine Kinder geeignet.

Es ist genau die angenehme Temperatur, die wesentlich zu den heilenden und wohltuenden Eigenschaften des Wassers beizutragen scheint. Die Legende besagt, dass die Gräfin Mathilde von Canossa, als sie in der Festung von Parlascio in Casciana Terme residierte, sich mit einer dressierten Amsel vergnügte, die eines Tages krank wurde. Nach einiger Zeit erholte sich die Amsel auf wundersame Weise. Die Gräfin bemerkte, dass die Amsel oft im Wasser eines Baches badete und trank, also beschloss sie, selbst in das Wasser einzutauchen, was ihr sofort guttat. Mathilde beschloss daraufhin, dort 1112 einen Ort für öffentliche Bäder zu errichten, der Rheumakranken zugute kommen sollte.

Von dem ursprünglichen Bauwerk sind noch die Fassade, das Gran Café mit seinen prächtigen Fresken und das alte Casino zu bewundern, das heute als Tagungszentrum und Veranstaltungsort für Feierlichkeiten dient.