10 kulinarische Empfehlungen für die Terre di Pisa

Der Duft der Macchia zusammen mit einer Bernsteinfarbe sind das Erkennungsmerkmal des Strand-Honigs, der quasi eine „Rarität“ ist und unter biologischen Gesichtspunkten entlang der Küste des Naturparks von San Rossore erzeugt wird. Zu seinen besonderen Inhaltsstoffen zählt die Mittelmeer-Strohblume: Die ätherischen Öle, die die Bienen auf ihren Blättern sammeln, verleihen dem Honig sein unverwechselbares Aroma. Bei der Mieleria del Parco, die zur Tenuta di San Rossore gehört, kann man Verkostungen vornehmen.

Wenn man in den Terre di Pisa von „Öl“ spricht, handelt es sich um die Olivenölstraße der Monte Pisani mit den Etappen Buti, Vicopisano, Calci, San Giuliano Terme und Vecchiano. 

Frantoio, Moraiolo und Leccino sind die Sorten. Das native Olivenöl extra, das aus diesen drei Olivenvarietäten gewonnen wird, die von Hand gepflückt und kalt gepresst werden, besitzt das Gütesiegel olio extravergine “IGP Toscano - sottozona Monti Pisani” (natives Olivenöl extra „IGP Toscano Untergebiet Monti Pisani“). Man findet dieses Olivenöl bei Agrarbetrieben, Ölmühlen, ausgewählten Verkaufspunkten und Restaurants. Darüber hinaus sind zahlreiche Veranstaltungen mit dem Olivenöl verbunden, insbesondere zur Zeit der Ernte, die von Oktober bis Dezember geht. 

Die Strecke entlang der Strada del Vino delle Colline Pisane (Weinstraße der Colle Pisane) verbindet Verkostungen mit dem Besuch von Ortschaften, Monumenten und Museen von großem historisch-künstlerischem Wert. Hierzu zählen das Museo Piaggio in Pontedera, der Museumskomplex Peccioli, die romanischen Kirchen von Palaia und das Teatro del Silenzio (Theater der Stille) in Lajatico.

Entlang der Weinstraße werden hochwertige Weine produziert, darunter der Chianti DOCG (auf Basis der Sangiovese-Rebsorte), der Colli dell’Etruria Centrale DOC (ein Weiß- und Rotwein) und der Bianco Pisano di San Torpè DOC, der sich durch sein trockenes, feines Aroma auszeichnet. Zum Consorzio Terre di Pisa DOC gehören einige der wichtigsten Betriebe dieses Territoriums, das neben der Sangiovese-Rebsorte ein Terroir mit den Rebsorten Sirah, Cabernet und Merlot umfasst.

In den Colline Pisane wird seit jeher eine hochwertige Pasta produziert. Das Klima und Territorium sind besonders günstig für den Weizenanbau. 

Die Herstellung der Pasta unterliegt langsamen Prozessen bei niedrigen Temperaturen, die den Geschmack des Weizens zur vollen Entfaltung bringen. Zwischen Casciana Terme und Lari befinden sich etliche familiengeführte Nudelfabriken. 

Das pisanische Gebiet, das von San Miniato bis nach Palaia und Peccioli reicht und sich dann südlich bis zu den Balze von Volterra erstreckt, kann auch als „la via dei tartufi“ (der Weg der Trüffel) bezeichnet werden.

In San Miniato wird seit 50 Jahren die Trüffelmesse Mostra Mercato Nazionale del Tartufo Bianco im November veranstaltet. Hier gibt es auch die Associazione Tartufai (Trüffelvereinigung), die die Figur des Trüffelsuchers, der ein echter Waldkenner ist und den Spürsinn eines Hundes besitzt, aufwertet und weitergibt!

Auch Palaia und Peccioli ghören zum Trüffelgebiet. Man kann hier geführte Verkostungen vornehmen und an der Suche nach der weißen Trüffel teilnehmen. 

Das Erkennungsmerkmal dieses „schokoladigen“ Kuchens ist sein Rand: Mürbeteigrollen legen sich gleich einer Festung um den Kuchen und schützen die Reis- und Schokoladenfüllung. Das Rezept der Torta coi bischeri garantiert nicht immer ein gelungenes ästhetisches Ergebnis: manchmal kann der Kuchen ein wenig zu grob wirken, manchmal hingegen formvollendet. Der Geschmack ist aber immer göttlich.

Der Kuchen ist eine registrierte Marke. Die Bestimmungen sehen die Verwendung von Reis, kandierten Früchten, Kakao, Schokolade, Rosinen und Pinienkernen aus dem Parco di San Rossore vor. Sie können den Kuchen in den Bäckereien in Pontasserchio, Vecchiano und San Giuliano Terme (wo er erfunden wurde) verkosten, aber auch in Pisa und Terre di Pisa.

Jüngst sind im gesamten pisanischen Territorium Brauereien entstanden, die Craft Beer herstellen und meist von jungen Bierliebhabern betrieben werden. Es handelt sich um ein Produkt, das hochwertige Rohstoffe sowie langsame und sorgfältige Verarbeitungsprozesse erfordert.

Die Schafzucht ist in diesem Territorium von großer Bedeutung. In der Vergangenheit hat sie ganze Züchterfamilien angelockt, insbesondere aus Sardinien. 

Von San Rossore über Fauglia bis nach Lajatico kann man die Geschmacksvielfalt und Festigkeit ausprobieren sowie die Gerüche und Aromen entdecken, die diesem lokaltypischen Produkt eigen sind.

Proteinreich und fettarm. Es handelt sich um Schneckenfleisch. Die Schneckenzucht ist darüber hinaus auch für die Kosmetikbranche von Bedeutung. Schon längst sind die Eigenschaften des reinen Schneckenschleims mit seiner wohltuenden, regenerierenden und antioxidativen Wirkung bekannt. 
Die Schnecken werden in einem sauberen Umfeld gezüchtet, um ein frisches hochwertiges Produkt zu garantieren, das cruelty free ist. Betriebe und sogar ein Konsortium bieten geführte Besichtigungen und Verkostungen an. 

In der Toskana wird auch eine ausgezeichnete Schokolade handwerklich hergestellt, sodass bereits von einem echten „Chocolate Valley“ die Rede war, einschließlich des pisanischen Territoriums.

Schokolade, aber auch Wein, Olivenöl und alle Produkte, über die wir auf dieser Route geschrieben haben, sind jedes Jahr die Protagonisten des Terre di Pisa Food&Wine Festival, einer Veranstaltung, die die Weingastronomie des pisanischen Territorius fördert und zelebriert.