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Der Gipfel des Monte Amiata
Photo © Daniele Badini
Photo © Daniele Badini

Unternehmungen auf dem Monte Amiata im Winter

Ideen für einen Winterausflug auf dem erloschenen Vulkan der Toskana

Wenn die Herbstfarben verblassen, beginnt die weiße Jahreszeit. Der Monte Amiata wird so zu einem noch faszinierenderen Reiseziel, ideal für alle, die nach authentischen Orten Ausschau halten. Die Magie des Waldes und seines winterlichen Knisterns, die unbewegliche Schneedecke: dies macht den Winter auf dem Monte Amiata aus.

Wer den Monte Amiata im Winter besucht, kann zahlreiche Aktivitäten ausprobieren, die lohnende und unvergessliche Erlebnisse versprechen. Sehen wir uns einige davon gemeinsam an!

Inhalt
  • 1.
    Austoben auf den Skipisten oder der Reiz einer Schneeschuhwanderung
  • 2.
    Erkundung der mittelalterlichen Weiler
  • 3.
    Teilnahme an traditionellen Veranstaltungen
  • 4.
    Verkostung typischer Produkte des Monte Amiata

Austoben auf den Skipisten oder der Reiz einer Schneeschuhwanderung

Der Monte Amiata im Winter
Der Monte Amiata im Winter - Credit: Maremma nel Cuore

Der Monte Amiata erlosch vor 300.000 bis 200.000 Jahren. Heute ist dieser erloschene Vulkan reich an üppigen Buchenwäldern, durch die sich Langlaufloipen und Forststraßen schlängeln. Der zwischen Maremma und Val d'Orcia gelegene Monte Amiata ist von ganz Mittelitalien aus leicht zu erreichen und verfügt über beneidenswerte Wintersportanlagen.

Sportbegeisterte können dies für geführte Schneeschuhwanderungen bei Tag und Nacht nutzen oder der Disziplin des Nordic Walking nachgehen.

An Skiliften, Ausrüstungen und Pisten zum Skifahren fehlt es dabei natürlich nicht. Denn das Skigebiet Monte Amiata bietet 10 km Alpinskipisten mit 8 Skiliften und 10,5 km Pisten für Ski Nordisch.

Um sich nach einem Tag im Schnee ein wenig aufzuwärmen und zu erfrischen, können Sie eine der zahlreichen Unterkunftsmöglichkeiten in der Umgebung wählen. Sie können im oberen Teil des Berges unterkommen oder sich bis in die Dörfer begeben, nach Abbadia San Salvatore, Arcidosso, Castel del Piano, Santa Fiora oder Seggiano.

Erkundung der mittelalterlichen Weiler

Peschiera von Santa Fiora
Peschiera von Santa Fiora

Rund um den Monte Amiata gibt es viele charakteristische mittelalterliche Weiler zu besichtigen. Als Hüter einer alten Geschichte und von Kunst und Traditionen sind die Dörfer des Monte Amiata noch immer authentische Orte für diejenigen, die dem Stadtleben für eine Weile entfliehen möchten.

In Abbadia San Salvatore können Sie zum Beispiel eine alte langobardische Abtei aus dem Jahr 750 besichtigen oder im Park des Bergbaumuseums die Geschichte der Quecksilberminen und der Bergleute nachvollziehen.

Santa Fiora, eine der schönsten Ortschaften Italiens, ist ein weiterer Ort, in dem man sich verlieren kann, und von Kastanienbäumen umgeben auf einem Trachytfelsen gelegen. Die Kirche der Madonna della Neve und die Peschiera, das große Becken, das sich direkt neben dem Gebäude befindet, sind ein wahrer Augenschmaus.

Als Zeuge zahlreicher Schlachten war der Monte Amiata in der Antike von strategischer Bedeutung. Deshalb kann man bei der Erkundung seiner Ortschaften nicht übersehen, dass er noch immer von mittelalterlichen Mauern und Festungsanlagen übersät ist. Ein Beispiel ist die Rocca Aldobrandesca in Piancastagnaio, die das gesamte Gebiet beherrscht, oder die Burg von Arcidosso, in der heute das Museum für mittelalterliche Landschaft untergebracht ist.

Teilnahme an traditionellen Veranstaltungen

Die Fackeln von Abbadia San Salvatore
Die Fackeln von Abbadia San Salvatore - Credit: Stefano Visconti

In dieser Jahreszeit werden in den Ortschaften des Monte Amiata auch die Traditionen lebendig: Jedes Dorf hat sein eigenes Schild, das Feste mit antiken Ursprüngen ankündigt, wie die „Befanate“ und das Fest des „Carnevale morto“.

Die Zeit, in der der Monte Amiata am märchenhaftesten erscheint, ist jedoch die Weihnachtszeit. Die Lagerfeuer und die Fackelzüge, die beim Einbrechen der Dunkelheit aufleuchten, erhellen die Ortschaften und hüllen sie in eine einzigartige Atmosphäre, die uns in eine andere Zeit versetzt. In Abbadia San Salvatore, der „Stadt der Fackeln“, wird eines der ältesten Feuerfeste Italiens gefeiert, an dem die gesamte Gemeinde beteiligt ist und dessen Geschichte bis vor das Jahr 1000 zurückreicht. Die Fackeln, pyramidenförmige Holzstapel, werden an verschiedenen Stellen in der Altstadt verteilt, um am Heiligabend angezündet zu werden.

Verkostung typischer Produkte des Monte Amiata

Die „ricciolina“
Die „ricciolina“ - Credit: Serena Angelini, Pici e Castagne

Wer auf einer Reise die Geschmacksvarianten des Gebiets kennenlernen möchte, wird auf dem Monte Amiata viele angenehme Überraschungen finden. Nach einem Skitag, einer Schneeschuhwanderung oder einem Spaziergang durch die Ortschaften ist das Ideale eine Pause zur Verkostung der lokalen Speisen und Produkte.

Der Monte Amiata ist das Herstellungsgebiet des Pecorino Toscano DOP, der auf eine sehr alte Käsetradition zurückblicken kann. Zu diesem Käse passt ein Rotwein, z. B. der berühmte Montecucco.

Zu den Spitzenprodukten des Monte Amiata gehört auch der Trüffel, vor allem im Gebiet von Castell'Azzara, wo der „König des Waldes“ ein einzigartiges Aroma hat, das die traditionellen Gerichte verfeinert.

Die über 100 Jahre alten Olivenbäume, die am Fuße des Berges gedeihen, liefern das native Olivenöl extra Seggiano DOP, ein hochwertiges Produkt, das aus der Sorte „Olivastra Saggianese“ gewonnen wird. Im Jahr 2012 wurde in Seggiano auch das Museo dell'Olio (Olivenölmuseum) gegründet, ein Projekt für ein „verstreut liegendes Museum“ (museo diffuso), das sich durch das Dorf schlängelt.

Unter den kulinarischen Spezialitäten muss man unbedingt den biscotto salato di Roccalbegna (salziger Keks) probieren, hart und mürbe mit einer besonderen Flockenform, während man zum Abschluss der Mahlzeit den mit Anis aromatisierten „brecciotto“ genießen kann. Typisch für Abbadia San Salvatore ist dagegen die „ricciolina“, ein kreisförmiger Kuchen, der ein Herz aus Schokolade und Trockenfrüchten in einem Mürbeteigmantel umschließt und von einem weichen Baiser gekrönt wird.

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